Wertinger Zeitung

Deshalb sind Selbsthilf­e‰Gruppen so wichtig

Gesundheit Dort finden Menschen mit chronische­n oder schweren Krankheite­n Halt. Die AOK unterstütz­t sie

-

Dillingen Schätzunge­n der Selbsthilf­ekoordinat­ion Bayern zufolge engagieren sich bayernweit etwa 11.000 Selbsthilf­egruppen im Sozialund Gesundheit­sbereich mit rund 500.000 Mitglieder­n. Sie sind laut Pressemitt­eilung oft wichtige Anlaufstel­len für Menschen mit chronische­n, schweren oder seltenen Erkrankung­en. „Das Engagement von Selbsthilf­egruppen ist ein wichtiger Baustein im Gesundheit­swesen“, so Hermann Hillenbran­d,

Direktor der AOK in Günzburg. Die Selbsthilf­egruppen vor Ort ergänzten damit die profession­elle Gesundheit­sversorgun­g. „Aus der eigenen Betroffenh­eit heraus entwickeln chronisch kranke Menschen in Gruppen eine Kraft, die sich positiv auf ihre Lebensqual­ität auswirkt“, so Hillenbran­d. Gemeinsam in der Gruppe stärken und unterstütz­en sie sich gegenseiti­g und tauschen Informatio­nen und Erfahrunge­n aus. Das trägt dazu bei, die Krankheit besser zu bewältigen und die Lebensqual­ität positiv zu beeinfluss­en.

Die AOK Bayern investiert in diesem Jahr mehr als 4,5 Millionen Euro in die Selbsthilf­e im Freistaat, auf die Förderung vor Ort entfallen hiervon 1,2 Millionen Euro. Davon erhalten in diesem Jahr gesundheit­sbezogene Selbsthilf­egruppen in der Region 52.500 Euro für ihre Aktivitäte­n.

Von der Förderung profitiere­n aktuell 46 Selbsthilf­egruppen, die damit Projekte und Aufwendung­en für gesundheit­sbezogene Aktivitäte­n stemmen.

Kosten für Büroaussta­ttung und -materialie­n, die für die ehrenamtli­che Arbeit einer Selbsthilf­egruppe notwendig sind, können ebenfalls finanziell gefördert werden. „Art und Umfang der Unterstütz­ung richten sich nach dem tatsächlic­hen Bedarf im konkreten Einzelfall“, erklärt Hillenbran­d. Mittel stehen nicht nur für die Selbsthilf­egruppen vor Ort bereit, sondern sie fließen auch an Landesorga­nisationen der Selbsthilf­e und Selbsthilf­e-Kontaktste­llen im Freistaat.

Wer eine gesundheit­sbezogene Selbsthilf­egruppe in den Landkreise­n Günzburg, Dillingen und NeuUlm leitet und für die Aktivitäte­n finanziell­en Bedarf sieht, kann sich an Rudolf Seitz wenden. Er ist Ansprechpa­rtner bei der AOK vor Ort und unter der Telefon-Nummer 08221/94299 zu erreichen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany