Wertinger Zeitung

Gute Tipps für Benedikt Ost

Fußball‰Bayernliga Süd Vor der Partie gegen den TSV Wasserburg bekommt der Stürmer des FC Gundelfing­en verbale Hilfestell­ung und freut sich im Kellerduel­l über sein erstes Tor.

- VON WALTER BRUGGER

Gundelfing­en „Jetzt werde ich auch mal als Torschütze erwähnt“, meinte Benedikt Ost, als er sich sichtlich zufrieden in Richtung Mannschaft­skabine bewegte. Der Stürmer des FC Gundelfing­en hatte in den vergangene­n Wochen viel gerackert, sich aufgeriebe­n, ein Bayernliga­Treffer war dem 21-Jährigen bis dato aber noch nicht vergönnt gewesen. Im Heimspiel gegen den TSV Wasserburg brach der Bann, Ost knipste und lieferte damit seinen Beitrag zum 2:1 (1:0)-Erfolg der Grün-Weißen im Duell mit einem direkten Konkurrent­en im Abstiegska­mpf.

„Es freut mich für ihn“, verriet sein Trainer Martin Weng später, denn im Vorfeld hatten er und auch der Sportliche Leiter Stefan Kerle viel mit dem Stürmer über richtiges Verhalten und die entscheide­nden Laufwege gesprochen. „Wie Bene dann beim super Pass von Manuel Müller in die Tiefe gestartet ist, das war genau das, was wir uns erhofft hatten“, lobte Weng.

Osts Treffer bedeutete das 2:0 nach einer knappen Stunde, für die Führung hatte Markus Böck nach 16 Minuten gesorgt. Wobei aus Wasserburg­er Sicht reichlich Diskussion­sbedarf bestand, weil die Gundelfing­er den Ball nicht ins Aus kickten, als Leon Simeth am Boden lag. Das stimmte, war aber nicht die ganze Wahrheit. Denn zwischendu­rch waren die Oberbayern in Ballbesitz, verzichtet­en ihrerseits auf den Kick ins Aus, verloren dann die Kugel. Und als sich Simeth gerade wieder vom Boden erhob, hatte Manuel Müller die zündende Idee, bediente Jonas Schneider – und der legte noch einmal ab auf den aufgerückt­en Außenverte­idiger Markus Böck. Und der 20-Jährige schob seelenruhi­g zum 1:0 ein.

Insgesamt präsentier­te sich der FCG gut, schien einem sicheren Sieg entgegen zu steuern gegen einen TSV Wasserburg, der es oft mit einfachen Mitteln probierte: hoch und weit vors Tor. Wo aber David Anzenhofer oder Fabio Kühn fast alles abräumten. Dass es noch einmal eng war, lag an einem Strafstoßp­fiff. Bruno Ferreira Goncalves hatte von der Strafraumk­ante abgezogen, Gundelfing­ens Kühn drehte sich zur Seite und bekam den Ball an den Unterarm. Ob das wirklich eine unnatürlic­he Haltung war, sei dahingeste­llt. Ex-Profi Michael Kokocinski war’s egal und nutzte den Elfmeter zum Anschlusst­reffer (67.). Der Rest war der Wasserburg­er Versuch, mit Flanken und Kokocinski­s weiten Einwürfen den Gundelfing­er Strafraum zu belagern, die besseren Torchancen hatten aber die GrünWeißen bei Kontern. Böck, Müller und schließlic­h Jan-Luca Fink in der 95. Minute verpassten zwar das dritte FCG-Tor, drei Punkte durften sie trotzdem bejubeln.

FC Gundelfing­en: Ratter – Böck (83. Hafner), Brugger, Anzenhofer, Reutter (79. N. Fink), J. Fink – Schneider (73. F. Heiß), Elze, Kühn, Müller (89. Hauf) – Ost (63. Lechner)

TSV Wasserburg: Tomic – Köhler (79. Schaberl), Knauer, Kokocinski, Lindner – Ferreira Goncalves, M. Hain, Höhensteig­er, Simeth (72. Denz) – M. Heiß, Dukic Schiedsric­hter: Riedel (FC Horgau) Tore: 1:0 Böck (16.), 2:0 Ost (61.), 2:1 Kokocin‰ ski (67./Handelfmet­er) Gelbe Karten: Reutter, Anzenhofer, Kühn, Schneider, Lechner / M. Heiß, Höhensteig­er, Lindner Zuschauer: 380

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Foto: Brugger FCG‰Stürmer Benedikt Ost (links) hatte gegen den ehemaligen Drittliga‰Profi Michael Kokocinski nicht immer den leichteste­n Stand, behielt den Ball aber fest im Blick und durfte sich endlich über sein erstes Bayernliga‰Tor freuen.

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