Gute Tipps für Benedikt Ost
FußballBayernliga Süd Vor der Partie gegen den TSV Wasserburg bekommt der Stürmer des FC Gundelfingen verbale Hilfestellung und freut sich im Kellerduell über sein erstes Tor.
Gundelfingen „Jetzt werde ich auch mal als Torschütze erwähnt“, meinte Benedikt Ost, als er sich sichtlich zufrieden in Richtung Mannschaftskabine bewegte. Der Stürmer des FC Gundelfingen hatte in den vergangenen Wochen viel gerackert, sich aufgerieben, ein BayernligaTreffer war dem 21-Jährigen bis dato aber noch nicht vergönnt gewesen. Im Heimspiel gegen den TSV Wasserburg brach der Bann, Ost knipste und lieferte damit seinen Beitrag zum 2:1 (1:0)-Erfolg der Grün-Weißen im Duell mit einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.
„Es freut mich für ihn“, verriet sein Trainer Martin Weng später, denn im Vorfeld hatten er und auch der Sportliche Leiter Stefan Kerle viel mit dem Stürmer über richtiges Verhalten und die entscheidenden Laufwege gesprochen. „Wie Bene dann beim super Pass von Manuel Müller in die Tiefe gestartet ist, das war genau das, was wir uns erhofft hatten“, lobte Weng.
Osts Treffer bedeutete das 2:0 nach einer knappen Stunde, für die Führung hatte Markus Böck nach 16 Minuten gesorgt. Wobei aus Wasserburger Sicht reichlich Diskussionsbedarf bestand, weil die Gundelfinger den Ball nicht ins Aus kickten, als Leon Simeth am Boden lag. Das stimmte, war aber nicht die ganze Wahrheit. Denn zwischendurch waren die Oberbayern in Ballbesitz, verzichteten ihrerseits auf den Kick ins Aus, verloren dann die Kugel. Und als sich Simeth gerade wieder vom Boden erhob, hatte Manuel Müller die zündende Idee, bediente Jonas Schneider – und der legte noch einmal ab auf den aufgerückten Außenverteidiger Markus Böck. Und der 20-Jährige schob seelenruhig zum 1:0 ein.
Insgesamt präsentierte sich der FCG gut, schien einem sicheren Sieg entgegen zu steuern gegen einen TSV Wasserburg, der es oft mit einfachen Mitteln probierte: hoch und weit vors Tor. Wo aber David Anzenhofer oder Fabio Kühn fast alles abräumten. Dass es noch einmal eng war, lag an einem Strafstoßpfiff. Bruno Ferreira Goncalves hatte von der Strafraumkante abgezogen, Gundelfingens Kühn drehte sich zur Seite und bekam den Ball an den Unterarm. Ob das wirklich eine unnatürliche Haltung war, sei dahingestellt. Ex-Profi Michael Kokocinski war’s egal und nutzte den Elfmeter zum Anschlusstreffer (67.). Der Rest war der Wasserburger Versuch, mit Flanken und Kokocinskis weiten Einwürfen den Gundelfinger Strafraum zu belagern, die besseren Torchancen hatten aber die GrünWeißen bei Kontern. Böck, Müller und schließlich Jan-Luca Fink in der 95. Minute verpassten zwar das dritte FCG-Tor, drei Punkte durften sie trotzdem bejubeln.
FC Gundelfingen: Ratter – Böck (83. Hafner), Brugger, Anzenhofer, Reutter (79. N. Fink), J. Fink – Schneider (73. F. Heiß), Elze, Kühn, Müller (89. Hauf) – Ost (63. Lechner)
TSV Wasserburg: Tomic – Köhler (79. Schaberl), Knauer, Kokocinski, Lindner – Ferreira Goncalves, M. Hain, Höhensteiger, Simeth (72. Denz) – M. Heiß, Dukic Schiedsrichter: Riedel (FC Horgau) Tore: 1:0 Böck (16.), 2:0 Ost (61.), 2:1 Kokocin ski (67./Handelfmeter) Gelbe Karten: Reutter, Anzenhofer, Kühn, Schneider, Lechner / M. Heiß, Höhensteiger, Lindner Zuschauer: 380