Matchwinner Widmann
Fußball-Bezirksliga Nord: Ein Tor genügt dem TSV Gersthofen, um sich im Derby beim TSV Meitingen durchzusetzen.
In einem ungewohnt emotionslosen Derby brachte der TSV Gersthofen am Ostermontag in Meitingen trotz bester Chancen und verschossenem Elfmeter die knappe Führung über die Ziellinie und hatte am Schluss noch Glück, dass Emanuel Zach in der Nachspielzeit im Abseits stand, sonst wäre für die Gastgeber ein Remis möglich gewesen.
Vor einer guten Kulisse war eigentlich für den Augsburger Landkreisklassiker alles angerichtet. Die Ballonstädter pressten hoch, und die Meitinger spielten sauber durch ihre Reihen. Das erste Ausrufezeichen setzte Michael Meir von den Gastgebern, als er ein großartiges Zuspiel knapp neben den Pfosten bugsierte. Eine Viertelstunde später testete Admir Omerbegovic zum ersten Mal den Meitinger Keeper. Niklas Schmitt parierte jedoch den scharfen Abschluss gewohnt sicher. Es dauerte wieder gut 15 Minuten, als Zach und Schmitt gemeinsam im Verbund vor Omerbegovic retten mussten. Letzterer war es jedoch, der in der 45. Spielminute sich auf Außen durchtankte, in den Sechzehner eintauchte und in der Mitte Robin Widmann bediente, der nur noch zur Gersthofer Halbzeitführung einschieben musste.
In Halbzeit zwei setzte der TSV Meitingen alles auf eine Karte. Jedoch kamen die Anspiele zu ungenau. Auch die lang geschlagenen
Bälle fanden keinen Abnehmer. Das Spiel plätscherte so dahin, und die Gersthofer lauerten auf Konter. Einer dieser wurde in der 61. Minute von Xhevalin Berisha in höchster Not geklärt, als ihm der quirlige Omerbegovic den Ball an den Rücken statt ins leere Tor schoss Obendrein gab es vom sehr gut leitenden Schiedsrichter Tobias Heuberger in der 87. Spielminute noch einen Handelfmeter für die Truppe von Gästecoach Thomas Holzapfel. Statt den Sack nun endgültig zuzumachen, versuchte der Spieler des Tages, Admir Omerbegovic, den Ball übers Tor bis nach Gersthofen zu schießen. Die Buja-Brückner-Schützlinge sahen das als Zeichen für ein gutes Ende. Und beinahe hätte es geklappt Michael Meir tankte sich durch in den Sechzehner, passte in die Mitte, in der Maximilien Kaiser den Ball nicht
richtig traf. Der Ball landete bei Zach, als dieser zum vermeintlichen Ausgleich in letzter Sekunde einnetzte. Durchgeatmet hatten wohl alle Gersthofer, als die Fahne vom Schiedsrichterassistent Claus-Peter Heger nach oben ragte. So blieb es beim knappen Sieg der Schwarz-Gelben (vra)
TSV Meitingen: Schmitt, Berisha, Heckel (76. Jung), Mahler, Zach, Erhard (74. Kaiser), Fichtner (68. Duvnjak), Fritsch, Hummel (57. Hummel), Heider (46. Bobinger), Meir.
TSV Gersthofen: Potnar, Gau, Muminovic, Pasli, Rosner (77. Buchart ), Vogel, Lippe, Meilinger, Omerbegovic, Bühler (86. Emini), Widmann.
Tore: 0:1 Widmann (45.) – Bes. Vorkommnisse: Omerbegovic schießt Elfmeter übers Tor (87.) – Schiedsrichter: Heuberger (TSV Möttingen) – Zuschauer:
295