Wertinger Zeitung

Mit „erleuchtet­en Augen des Herzens“auf die Welt blicken

Irmgard Faul fordert in ihrem christlich­en Wort dazu auf, tiefer zu sehen und sich vom Licht Gottes erfüllen zu lassen.

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Liebe Leserinnen und Leser, was wünschen Sie sich für Ihr Leben? Was brauchen Sie gerade besonders? Was braucht ihr Herz? Der Apostel Paulus, der an die Gemeinde in Ephesus schreibt, hat einen ungewöhnli­chen Wunsch für die Christen dort. Er schreibt (Epheser 1, 18 + 19): „Gott gebe euch erleuchtet­e Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu wel- cher Hoffnung ihr von ihm berufen seid und welche Kraft Christus uns schenkt!“

Es geschieht viel Schönes und Gutes auf unserer Welt. Menschen setzen sich ein für Frieden und Gerechtigk­eit, für Mitmenschl­ichkeit, für Demokratie und Freiheit. Unsere Augen und unser Herz nehmen aber auch wahr, was Trauriges und Schlimmes passiert, weltweit oder in unserem persönlich­en Umfeld. Das, was uns Angst und Sorgen macht. Was uns schlaflose Nächte bereitet, was Hilflosigk­eit in uns auslöst und uns mutlos macht. In alles Gute und in das Schwere hinein möchte Gott mit seiner Hoffnung und mit seiner Kraft kommen und uns „erleuchtet­e Augen des Herzens“schenken.

Das erinnert an einen Satz von Antoine de Saint Exupéry: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentlich­e ist für die Augen unsichtbar.“Wer erleuchtet­e Augen des Herzens hat, bleibt nicht im Vordergrün­digen stehen, er sieht tiefer. Er wird vom Licht Gottes erfüllt. Er erkennt, wie Gott wirkt, auch durch uns. Er erkennt die Hoffnung, zu der wir von Gott berufen sind. Hoffnung, die der Auferstehu­ngs-Glaube schenkt, Hoffnung im Hier und Jetzt, aber auch über den Tod hinaus.

Das ist die stärkste Hoffnung, die man haben kann. Gott hat Jesus vom Tod auferweckt, er hat den Tod besiegt und damit auch alle anderen Mächte, die uns Angst machen. Sie haben nicht das letzte Wort. Die Kraft des auferstand­enen Christus ist stärker. Er wirkt den Glauben, das tiefe Vertrauen zu ihm und er bewegt Menschen zur Liebe.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen erleuchtet­e Augen des Herzens, viel Hoffnung und Kraft und eine zuversicht­liche „Österliche Freudenzei­t“!

Ihre Irmgard Faul, evangelisc­he Kirchengem­einde Dillingen

 ?? Fotos: Sammlung Faul (Archivbild), Handout: Karl Rauch Verlag, dpa ?? “Man sieht nur mit dem Herzen gut“, heißt es im Werk „Der kleine Prinz“von Antoine de Saint-Exupéry. In ihrem christlich­en Wort wünscht Irmgard Faul unseren Lesern und Leserinnen ebenfalls erleuchtet­e Augen des Herzens.
Fotos: Sammlung Faul (Archivbild), Handout: Karl Rauch Verlag, dpa “Man sieht nur mit dem Herzen gut“, heißt es im Werk „Der kleine Prinz“von Antoine de Saint-Exupéry. In ihrem christlich­en Wort wünscht Irmgard Faul unseren Lesern und Leserinnen ebenfalls erleuchtet­e Augen des Herzens.
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Irmgard Faul

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