Freundschaft, Solidarität und menschliche Werte müssen bestehen bleiben
98 ehrenamtliche Helfer der „Protection civile“geehrt
Im „Festsall a Mouschelt“in Lintgen fand am Donnerstagabend die Ehrung von 98 freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern der „Protection civile“statt. 58 Helfer stehen bereits 30 bis 40 Jahre zur Verfügung, 25 über 40 Jahre und 13 Mitglieder sind seit mehr als 50 Jahren im Zivilschutz aktiv.
Georges Herr, Schöffe in der Gemeinde Lintgen, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und stellte die Gemeinde vor. Mit Stolz erwähnte er, dass die „Base nationale de support“des Zivilschutzes sich 1986 in Lintgen niedergelassen hat. Michel Feider, Direktor der „administration des Services de secours“, erinnerte an den Umstand, dass in puncto Überreichung von Verdienstmedaillen 1987 nicht an die Einsatzkräfte gedacht wurde, die bereits mehr als 20 Jahre im Dienst der Allgemeinheit stehen, im Gegensatz zu den Mitgliedern der Feuerwehrkorps, die für 20, 25, 30 und 35 Jahre geehrt werden. Er vertrat die Meinung, im Reformprozess ein gemeinsames System zu applizieren.
„Was bewegt einen Menschen dazu, sich über Jahre hinweg in einer Sache zu engagieren, die weit mehr als die normale Bürgerpflicht begreift?“, fragte Feider und gab auch gleich die Antwort: „Es ist seine Berufung, den Mitmenschen helfen zu wollen und sich in dieser Gesellschaft nützlich zu machen, wobei der Wunsch nach Anerkennung und nach finanziellen Argumenten in den Hintergrund rückt“. Jedoch dürfe bei der Ein-Euro-Diskussion im vergangenen Jahr die Orientierung nicht verloren gehen und die Entschädigung plötzlich in den Vordergrund drängen. Es gelte, mehr über Werte zu diskutieren als über Geld oder Anerkennung. Nur über Geld zu verhandeln, ziehe unweigerlich einen Mangel an Respekt und Anerkennung seitens der Gesellschaft nach sich.
Es war der Wunsch des kürzlich verstorbenen Gérard Wohl, seit Jean-Georges Scholtes, Gaston Schuller, Michel Schwachtgen, André Siebenaller, JeanPaul Singler, Florent Thein, Nico Thill, Romain Vanhaekendover, Guy Weber, Ernest Wiot. Michel Ackels, Jules Bettendorf, Andrée Bourkel, Robert Brix, Charles Bruck, Armand Deloge, Bernard Hansen, Jean Hulten, François Jacoby, Paul Kettenhofen, Jean Koster, Joseph Kriesten, Léon Kuffer, Christiane Oth-Gallion, Jean-Paul Oth, Marco Peters, Hubert Rassel, Ferdinand Reisdorffer, Germaine Schintgen, Pierre Schosseler, Pierre Weicherding, Triny Weiler, François Weis, Michèle Wieland, Marco Wolter. Nicolas Cloos, François Dickes, Roland Doemer, Paul Faber, Jean Fohl, Jean Hau, Ferd Koenig, Théo Mangen, Marina Plier, Nicolas Scholtes, Marco Tholl, Nico Wagner, Henri Wohl.
www.112.public.lu