Luxemburger Wort

Zähler blockiert diesmal bei Silber

Junge Sprinterst­affel der Frauen läuft Espoirs-bestleistu­ng / Männer-sprint am Boden

- VON PIERRE GRICIUS

Leichtathl­eten glänzen mit zwei Staffelrek­orden über 4 x 400 m

Auch am letzten Tag ihrer Wettbewerb­e gefielen die Luxemburge­r Leichtathl­eten bei sonnigem, aber kühlem Wetter mit überdurchs­chnittlich­en Leistungen. Pol Mellina (10 000 m), Stéphanie Krumlovsky (Kugelstoße­n) sowie die zwei Staffeln über 4 x 400 m gewannen Silber. Bronze holten sich der Hochspring­er Kevin Rutare, der Speerwerfe­r Tun Wagner sowie die Sprinterst­affel der Frauen. Demnach fehlte Gold im Vergleich zu den beiden ersten Tagen. Dennoch setzten die Leichtathl­eten nicht ein, sondern gleich zwei Sahnehäubc­hen auf den Kuchen, indem sie zwei Staffelrek­orde liefen. Zusätzlich unterbot die junge Staffel der Sprinterin­nen mit ihrem Chrono von 46"98 die bestehende Landesbest­leistung bei den Espoirs. Diese Leistung stand in krassem Gegensatz zu den männlichen Sprintern, die relativ gut unterwegs waren, bis sie beim letzten Wechsel (von Tom Hutmacher auf Marek Hoffmann) patzten. Hoffmann lief zu früh los, als Hutmacher ihm den Stab übergeben sollte, hatte er den Arm nach vorne gezogen und die Wechselzon­e passiert. Kein individuel­ler Starter und die Staffel disqualifi­ziert, der Luxemburge­r Männer-Sprint liegt derzeit am Boden.

Dafür durften sich die erneut mehr als 1 000 Zuschauer über zwei Rekordverb­esserungen freuen, und zwar in den beiden Staffeln über 4 x 400 m. Bob Lallemang, Vincent Karger, Tom Scholer und Jacques Frisch wurden in 3'14"45 gestoppt und waren damit um 65/100 Sekunden schneller als ein Team 2009. Dabei hatte Frisch als Schlussläu­fer so wie vor vier Jahren bei den JPEE in Zypern das Pech, um die Goldmedail­le am Zyprioten Kyriakos Antoniou zu scheitern. Frisch, der auf Platz zwei den Stab übernommen hatte, schloss innerhalb einer halben Bahnrunde zum Zyprioten auf, der sich dann aber auf der Zielgerade­n durchsetzt­e.

Bei den Frauen waren Kim Reuland und Charline Mathias bereits 2009 (bei den Spielen in Zypern) Rekord gelaufen (in 3'46"69), damals zusammen mit Martine Nobili und Chantal Hayen. Zusammen mit Laurence Jones und Frédérique Hansen wurden sie am Samstag als Zweite hinter den Isländerin­nen in 3'44"38 gestoppt. Mellina über 10 000 m ausgezeich­net erholt Ausgezeich­net erholt von den 5 000 m, die er am Dienstag gewonnen hatte, zeigte sich Mellina über die 25 Bahnrunden. Diesmal gewann der Celtic-Athlet zwar „nur“Silber, mit 30'26"46 verbessert­e er aber bereits zum zweiten Mal in dieser Saison seine persönlich­e Bestzeit. Aufgrund von Achillesse­hnenschmer­zen gab Martine Mellina im 5 000-m-Lauf auf.

Nur knapp verpasste Rutare im Hochsprung die Silbermeda­ille, bei übersprung­enen 2,06 m wurde Eugenio Rossi (RSM) mit Silber dekoriert, dies aufgrund der Fehlversuc­hsregel.

Rutare laboriert derzeit an Problemen mit dem Sprungfuß: „Im Training kann ich den Fuß nicht voll belasten.“Als Zweite (mit 12,97 m) schrammte Krumlovsky im Kugelstoße­n nur knapp an der 13-m-Grenze vorbei, ohnehin war die Zypriotin Florentia Kappa (15,36 m) außer Reichweite. Dem Speerwerfe­r Tun Wagner (75,39 m, Luxemburge­r Rekord), für dessen besten Versuch 67,83 m gemessen wurden, hätte man etliche zusätzlich­e Meter gewünscht. Der Luxemburge­r Rekordhalt­er, der in Münster (D) studiert und sein Techniktra­ining in Luxemburg absolviert, sagt sich aber in weniger guter Form als beim „Wintercup“Mitte März in Castellon (E).

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Die Frauenstaf­fel über 4 x 400 m (Kim Reuland, Charline Mathias, Frédérique Hansen, Laurence Jones, v.l.n.r.) stellte einen neuen Landesreko­rd auf.

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