Die Triplé-bayern haben immer noch nicht genug
Auf den Pokalsieg folgt die Kampfansage für die kommende Saison
„Super Bayern!“Die Münchner feiern sich und ihr Triplé. Und die Gier auf weitere Erfolge, versichern sie, sei ungebrochen.
Es war 0.37 Uhr, die TripléFeier im Herzen Berlins hatte schon Fahrt aufgenommen, da kulminierte die historische Saison von Bayern München in ihrem wohl emotionalsten Moment. „Uli, komm' hoch!“, rief Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dem Präsidenten Uli Hoeneß zu, dazu skandierten mehrere Hundert Menschen im Bankettsaal „Uliuliuli“.
Hoeneß erklomm die Bühne. Und wie er da oben stand, die drei glänzenden Trophäen neben sich und Arm in Arm mit seinem Freund „Kalle“, da war der große „FC Ruhmreich“für einen Augenblick ganz bei sich. Hoeneß genoss den Moment, dann entließ Rummenigge ihn, Trainer Jupp Heynckes und diese außergewöhnliche da. In Berlin machten sich Heynckes und seine Mannschaft unsterblich.
Das Triplé, das Müller (37.', Foulelfmeter) und der möglicherweise scheidende Gomez (48.', 61.') mit ihren Toren perfekt machten, war für Trainer Heynckes die Krönung. „Wahnsinnige Bedeutung“habe es für ihn, sagte er. „Was die Mannschaft, wir alle geleistet haben, ist historisch, das hat es noch nie gegeben.“Sein Nachfolger Pep Guardiola könne mit dem FCB nurmehr den Eurovision Song Contest gewinnen, spottete Sky-Experte Jan Age Fjörtoft.
Lahm ist vor der Zukunft „nicht bange“, wie er noch in den Katakomben versicherte. „Ohne Jupp wird es anders sein, aber wir bekommen auch wieder einen Toptrainer. Die Mannschaft ist in einem perfekten Alter, hat gute Charaktere.“Diese Bayern haben nie genug. (sid)