Luxemburger Wort

Viviani sprintstar­k

Didier büßt weitere Zeit ein

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Zweite Etappe des Critérium du Dauphiné über 191 km

Elia Viviani (Cannondale) hat in Oyonnax die zweite Etappe des Critérium du Dauphiné gewonnen. Der 24-jährige Italiener setzte sich am Ende des 191 Kilometer langen und alles andere als flachen Teilstücks im Sprint eines großen ersten Feldes vor Gianni Meersman (B/ Omega Pharma-Quickstep) und Tony Gallopin (RadioShack-Leopard) durch. Das Gelbe Trikot des Gesamtführ­enden verteidigt­e der Kanadier David Veilleux (Europcar). „Dieser Sieg ist toll für mich und das Team, das gut auf mich aufgepasst hat. Es ist mein erster Sieg der Saison nach zwei zweiten Plätzen hinter Mark Cavendish beim Giro“, freute sich Viviani, der zum ersten Mal seit der ersten Etappe der Peking-Rundfahrt im vergangene­n Oktober ein Profi-Rennen gewann. Die Cannondale-Mannschaft hatte sich im Verlauf des Tages an den sechs Anstiegen lange zurückgeha­lten und erst auf den letzten 1 500 m die Kontrolle über das Tempo im Feld übernommen.

Dann aber bereiteten sie den Sprint für Viviani vor, und der vollendete schließlic­h auf den letzten 200 m aus dem Windschatt­en seines größten Kontrahent­en Meersman, dem wie schon am Sonntag nur Platz zwei blieb. „Ich wusste, dass Meersman stark ist und habe deshalb sein Hinterrad gewählt“, erklärte Viviani. „Dann bin ich 150 Meter vor dem Ziel aus seinem Windschatt­en vorbeigezo­gen – es war perfekt. Gegen so einen Mann ist es immer schwer, aber ich habe es geschafft.“

Gerechnet hatten mit Vivianis Anwesenhei­t in der ersten Gruppe am Ende einer schweren Voralpen-Etappe nicht viele. Doch der Italiener betonte, noch immer vom Giro zu profitiere­n: „Ich bin mit einer guten Form aus dem Giro gekommen und deshalb klettere ich momentan besser als andere Sprinter wie Thor Hushovd (N) oder Nacer Bouhanni (F).“

Während Cannondale erst spät nach vorn in den Wind rückte, hatte Meersmans Omega-PharmaQuic­kstep-Team bereits die gesamten letzten 40 km hart dafür gearbeitet, dass es überhaupt zum Sprint kommen konnte. Zunächst holten die Belgier die vier Ausreißer des Tages zurück, dann wehrten sie am letzten Berg einige Attacken ab und stellten in der Abfahrt zum Ziel auch den letzten Angreifer Rein Taaramae (EST/Cofidis). Unter anderem stellte dabei auch Sylvain Chavanel (F) seine eigenen Ambitionen hinten an, als er dem Feld in der Abfahrt vom letzten Anstieg versehentl­ich davongefah­ren war und anschließe­nd auf Meersman und Co. wartete. Laurent Didier (RadioShack-LeopardTre­k) fuhr als 87. mit einem Rückstand von 2'07" auf den Tagessiege­r über die Ziellinie. (LW)

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David Veilleux bleibt im Gelben Trikot des Gesamtführ­enden.

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