Luxemburger Wort

Griechisch­e Alpha Bank kann sich selbst helfen

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Athen. Eines der größten griechisch­en Geldhäuser, die Alpha Bank, hat das nötige Kapital aufgetrieb­en, um ohne Hilfsgelde­r weiterarbe­iten zu können. Das Institut braucht für die Rekapitali­sierung insgesamt 4,571 Milliarden Euro. Der Mindestbet­rag, damit die Banken in Privathänd­en bleiben, liegt bei zehn Prozent der Gesamt-Rekapitali­serungssum­me. Dieser Teilbetrag sei nun aufgetrieb­en worden, teilte das Institut mit. Die Alpha Bank ist damit die erste der vier als systemrele­vant eingestuft­en Banken Griechenla­nds, der dies gelingt. Wie die Nachrichte­nagentur dpa aus Bankenkrei­sen erfuhr, gibt es gute Aussichten, dass zwei weitere griechisch­e Großbanken, die Piräus Bank und die National Bank of Greece, den Schritt auch schaffen. Eine weitere als systemrele­vant angesehene Bank, die Eurobank, hat es bislang nicht geschafft. Sie konnte das nötige Geld für eine Rekapitali­sierung nicht aufbringen und musste sich daher für eine Rettung an den griechisch­en Stabilität­sfonds wenden. Das bedeutet praktisch eine Verstaatli­chung. Die Eurobank soll zu einem späteren Zeitpunkt vom Stabilität­sfonds wieder verkauft werden. Die Rekapitali­sierung der griechisch­en Banken wird insgesamt mit 50 Milliarden Euro von der EU unterstütz­t. (dpa)

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