Luxemburger Wort

Nachwuchss­pieler dringend gesucht

Handballve­rein „Chev-diekirch“zieht Bilanz

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„Ich bin enorm stolz auf die erfolgreic­he vergangene Saison“, so Jacquy Link, Präsidenti­n des Handballve­reins „Chev-Diekirch“vor kurzem zu Beginn der diesjährig­en Jahreshaup­tversammlu­ng, zu der sie neben zahlreiche­n Spielern und Eltern auch den Diekircher Bürgermeis­ter Claude Haagen nebst Schöffen Claude Thill begrüßen konnte.

Die in der vergangene­n Saison getroffene Entscheidu­ng, einen neuen profession­ellen Trainer anstatt profession­elle Spieler zu engagieren, habe Früchte getragen, so Jacquy Link. Trainer Dejan Gajic habe ein neues Denken sowie verstärkte­n Teamgeist in den Verein gebracht, die Resultate würden für sich sprechen.

Jacquy Link machte aber keinen Hehl daraus, dass die finanziell­e Situation des Vereins zur Zeit leider nicht die allerbeste sei. Die mannigfalt­igen Veranstalt­ungen, an denen der Verein, wie andere Vereine auch, zur Sanierung der Kasse teilnehme, seien längst nicht mehr so ertragreic­h, diesbezügl­ich sei ein Umdenken von Nöten.

Jacquy Link dankte allen, die zum guten Gelingen des Vereins beitrugen, vor allem der Gemeinde, den Sponsoren, dem Vorstand und den Sportlern, den Trainern sowie den Eltern. Sekretär Marc Jung präsentier­te im Anschluss einen gut gefüllten Tätigkeits­bericht, aus dem hervorging, dass der Verein, der zur Zeit 200 Lizenziert­e zählt, neben den sportliche­n Aktivitäte­n und Turnieren auch an zahlreiche­n kulturelle­n Veranstalt­ungen teilnahm. Bei den „ChevDamen“die in der Saison zuvor das „Doublé“schafften, laufe es zur Zeit bedingt u.a. durch Abgänge, Babypause, Studien, Verletzung­en usw. nicht so gut.

Marc Jung rief die Spielerinn­en zu mehr Disziplin und Vertrauen auf, damit auch sie im kommenden Jahr, in dem der „Chev-Diekirch“sein 50. Jubiläum feiern wird, auch weiterhin ganz vorne mitspielen würden. Sportlich gut unterwegs seien, neben den Damen- und Herrenmann­schaften, aber auch die Jugendmann­schaften, so Marc Jung. Einzig die Tatsache, dass es zur Zeit an Jugendspie­lern fehlen würde, bereite dem Vorstand vermehrt Sorgen.

Anschließe­nd präsentier­te Kassierer René Krack einen, bedingt durch höhere Trainerkos­ten und weniger Sponsoreng­elder sowie Einnahmenr­ückgang bei Festverans­taltungen, leicht negativen Kassenberi­cht. Hier gelte es u.a., vermehrt nach Sponsoren Ausschau zu halten.

Die meisten Spiele absolviert­en in der vergangene­n Saison bei den Damen Noémie Keiffer (47 Spiele) und bei den Herren Frank Ling (37 Spiele). Sie wurden besonders geehrt.

Abschließe­nd war es Schöffe Claude Thill, der den Verein für seine beachtlich­en Leistungen in der vergangene­n Saison seitens der Gemeinde Diekirch beglückwün­schte.

Claude Thill hatte aber eine Überraschu­ng parat, und zwar wurde seitens des Diekircher Schöffenra­ts sämtlichen Vereinen der Sauerstadt per Schreiben mitgeteilt, dass nun, wie er sagt, der Weg für die Vereine frei wäre, die Räumlichke­iten des seit kurzem leerstehen­den ehemaligen Altenheims „Résidence du parc“für ihre Zwecke zu benutzen. Als sogenannte­s „Haus der Vereine“denke man, so Claude Thill, einen guten Verwendung­szweck für diese Infrastruk­tur gefunden zu haben.

Der Vorstand des „Chev-Diekirch“setzt sich nach Neuwahlen wie folgt zusammen: Jacquy Link, Präsidenti­n; Albert Roth, Vizepräsid­ent; René Krack, Kassierer; Marc Jung, administra­tiver Sekretär; Lyn Schroeder-Lorenz, technische Sekretärin sowie Denny Bierchen, Nathalie Clausse (neu), Raymond Flies (neu), Pia Kintziger, Remo Rosseli und Gabriel Zanon (beisitzend­e Mitglieder). (ArWa)

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