Luxemburger Wort

Cattenom zieht Lehren aus Fukushima

Genaue verbleiben­de Laufzeit des Atomkraftw­erks steht laut EDF nicht fest

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Ob das Atomkraftw­erk in Cattenom bis zum Jahr 2052 läuft oder bis 2045, lässt sich nach Angaben einer Sprecherin der Betreiberf­irma „Electricit­é de France“nicht sagen. Die verbleiben­de Laufzeit bewege sich aber in der Größenordn­ung von rund vier Jahrzehnte­n.

Das Datum von 2045 war in den vergangene­n Tagen in den Medien aufgetauch­t, nachdem zuvor das Datum 2052 gehandelt worden war. EDF will insgesamt 50 bis 55 Milliarden Euro in seine Atomkraftw­erke investiere­n. Zwischen 3,5 und vier Milliarden sollen dabei in das Atomkraftw­erk in Cattenom fließen. Das Modernisie­rungsproje­kt nennt sich „Grand carénage“und wird laut EDF mögliche Gefahrenpu­nkte, die bei der Katastroph­e von Fukushima zum Vorschein getreten waren, beseitigen. Dazu gehöre insbesonde­re ein verbessert­er Schutz vor klimatisch­en Einflüssen und Überschwem­mungen. Beginnen wird die Aktion im Jahr 2016 für Reaktor 1, der dann zugleich einer „visite décennale“unterzogen wird. Die „visite décennale“mit gleichzeit­iger Durchführu­ng der Modernisie­rung des zweiten Reaktors ist für 2018 geplant, jene des dritten Reaktors für 2020 und jene des vierten Reaktors für das Jahr 2022. Dabei wird auch ein neues Krisenzent­rum errichtet, neue Dieselgene­ratoren für Notfälle installier­t und Teile der Konstrukti­on mit Stahlbeton verstärkt. (MF/raz)

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Ist 2045 Schluss?

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