Luxemburger Wort

Klage gegen Me Gaston Vogel

Ex-Geheimdien­stchef Hoffmann sieht sich verleumdet

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Star-Anwalt Gaston Vogel muss sich wohl bald mit einer Verleumdun­gsklage herumschla­gen. Der ehemalige Geheimdien­stchef Charles Hoffmann hat Vogel angezeigt, weil dieser ihn gegenüber dem „Luxemburge­r Wort“als „Lügner“bezeichnet hatte.

Wie Charles Hoffmanns Anwalt Me Roy Reding gestern bekannt gab, hat er im Namen seines Mandanten Klage gegen Gaston Vogel eingereich­t. Hintergrun­d sei ein Interview Vogels mit dem „Luxemburge­r Wort“, in dem der Bommeleeër-Anwalt Hoffmann der Lüge bezichtigt hatte.

In dem Gespräch war es um geheime Dokumente zum Netzwerk „Stay Behind“gegangen. Gaston Vogel beschuldig­te den Ex-Geheimdien­stchef, im Bommeleeër-Prozess vieles vertuscht zu haben. Wörtlich hatte Vogel gesagt: „Do huet also mussen eppes verstoppt ginn. Do gesäit een et erëm, mir gi belunn vu vir bis hannen“, ärgert er sich. „Den Hoffmann huet gelunn.“ Vogel: Keine Verleumdun­g

sondern Beurteilun­g Me Vogel erklärte gestern Abend auf Nachfrage, er werde sich in dieser Sache von Me Schmartz vertreten lassen. Zur Anzeige von Charles Hoffmann sagte Vogel im Wortlaut: „Dat ass mir esou sch....egal, wi dat mir nëmme sch....egal ka sinn. Ech affrontéie­ren déi Citatioun mat vill Heiterkeit.“

Zudem handele es sich juristisch nicht um eine Verleumdun­g, sondern um eine Bewertung. Für alles weitere müsse man abwarten, bis Hoffmann vor Gericht aussage. (vb/str)

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