Luxemburger Wort

Demnächst Baugenehmi­gung für Projekt „Brasserie de Neudorf“

Parkplatzp­roblem wirft immer neue Fragen auf

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Am Montagaben­d fand im Kulturzent­rum des Stadtviert­els Neudorf eine Informatio­ns- und Diskussion­sversammlu­ng über das künftige Projekt „Brasserie de Neudorf“statt. Bürgermeis­ter Xavier Bettel erinnerte an eine erste Bürgervers­ammlung, bei der der Einwohners­chaft die provisoris­chen Pläne des Projektes unterbreit­et worden waren.

Eine ungenügend­e Anzahl von Auto-Abstellplä­tzen sei damals das Hauptprobl­em gewesen. Inzwischen erhielt der Promotor aber nur eine einzige Anfrage zwecks Kauf eines Stellplatz­es. Bevor er nun die Baugenehmi­gung erteile, wolle man laut dem Bürgermeis­ter noch einmal über das Parkplatzp­roblem diskutiere­n. Mittels Sonderbefu­gnis sei es möglich, mehr Abstellplä­tze für Autos zu genehmigen als das Bautenregl­ement erlaube, so Xavier Bettel. Für ihn stellt dieser Komplex eine Wertsteige­rung für das Viertel dar. Räumlichke­iten zum Arbeiten, Wohnen und Einkaufen seien eine gute Mischung. Bettel betonte auch, dass Neudorf ein Wohnvierte­l bleibe und es für Gastwirte keine Öffnungsge­nehmigunge­n bis drei Uhr morgens geben werde.

Anschließe­nd stellte Hugues Lermusiaux (Promotorgr­uppe Atenor) das definitive Projekt „Brasserie de Neudorf“vor. Auf einem Areal von 11 400 m2 Bruttofläc­he wird längs der Rue de Neudorf ein Gebäudekom­plex entstehen, wobei die Struktur der früheren Brauerei Henri Funck weitmöglic­hst mit eingeglied­ert wird. Laut den vom Architekte­nbüro Steinmetzd­emeyer erstellten Pläne begreift das Projekt 87 Wohneinhei­ten, 1 200 m2 Gewerbeflä­che, 380 m2 Arbeitsflä­che sowie 111 unterirdis­che Stellplätz­e, wovon deren 19 dem Geschäftsl­eben vorbehalte­n sind.

Es handelt sich um einen Passivbau der AA-Energiekla­sse mit Dachbegrün­ung als naturgetre­uem Übergang zum dahinterli­egenden Wald. Kernstück des Projektes ist ein zentraler Platz, der mit schattensp­endenden Bäumen, Ruhebänken und angemessen­er Beleuchtun­g im Neudorf verfügbare­n Stellplätz­e nur zu 51 Prozent belegt. In unmittelba­rer Nähe des künftigen Projektes erhöhe sich die Belegung bis zu 85 Prozent. Auch seien im ganzen Viertel nur elf abgestellt­e Lieferwage­n erfasst worden.

Xavier Bettel betonte, dass alle Stellplätz­e längs der Rue de Neudorf beibehalte­n werden. Abschließe­nd versprach der Bürgermeis­ter zu veranlasse­n, dass die erfolgten Zählungen wiederholt, Lieferwage­n eventuell einen eigenen Parkplatz erhalten sowie ein Stellplatz für Behinderte und mehrere Plätze für Kurzparker vorgesehen werden. Die Baugenehmi­gung dürfte demnächst erfolgen, so dass das Projekt aus Sicht der Promotoren Mitte 2015 fertiggest­ellt sein wird. (LuWo) exemplaire­s, le prix de vente est de 24,78 euros et l’ouvrage est disponible en faisant un virement sur le compte de la «Stëmm vun der Strooss asbl», LU63 0019 2100 0888 3000 auprès de la BCEE.

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wird ein Gebäudekom­plex entstehen, wobei die Struktur der früheren Brauerei Henri Funck weitmöglic­hst mit eingeglied­ert
Längs der Rue de Neudorf wird. wird ein Gebäudekom­plex entstehen, wobei die Struktur der früheren Brauerei Henri Funck weitmöglic­hst mit eingeglied­ert
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Promotor Hughes Lermusiaux stellt der Einwohners­chaft das Projekt „Brasserie de Neudorf“vor.

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