Luxemburger Wort

Ahnenforsc­hung und ein bisschen mehr

„Cercle culturel et historique“Leudelinge­n verleiht Jean Lehners und Rob Roemen posthum den „mérite culturel“

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Der Leudelinge­r „Cercle culturel et historique“ist stolz auf seine Spezialbib­liothek, wie den Ausführung­en von Präsident Raymond Kauffmann bei der kürzlich abgehalten­en Jahreshaup­tversammlu­ng zu entnehmen war. Die Archive dienen nicht nur der Ahnenforsc­hung. Hier finden Interessen­ten in Schriften und Broschüren Dokumentat­ionsmateri­al, aus dem von manchem Ahnen interessan­te Informatio­nen über Beruf oder Freizeitbe­schäftigun­g hervorgehe­n.

Vor genau einem Jahr zur Jahreshaup­tversammlu­ng, die am Kirmesmont­ag stattfinde­t, wurde das erweiterte Archiv eingeweiht, wo die gesammelte­n Dokumente, Zeitungsau­sschnitte und Bücher über die Leudelinge­r Gemeinde, deren Vereine und die Bewohner untergebra­cht sind. Die Bibliothek begreift über 6 000 Bücher und Zeitschrif­ten. Die Bibliothek ist samstags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Für das Programm des bevorstehe­nden Geschäftsj­ahres haben sich die Vereinsver­antwortlic­hen den Aktivitäts­bericht von Sekretärin Michèle Zulian-Kauffmann zur Vorlage genommen. Eine Ausnahme sind die Feierlichk­eiten zum 25. Vereinsjub­iläum, die natürlich ausfallen. Als Erstes steht am Sonntag, dem 29. September, von 10 bis 17 Uhr die achte „Journée nationale de généalogie et d'histoire locale“an. Ahnenforsc­her, die auf der Suche nach Familienan­gehörigen in Belgien sind, haben bei dieser Organisati­on die Möglichkei­t, über das belgische Nationalar­chiv sowie die Nationalbi­bliothek Nachforsch­ungen zu betreiben.

Bei den monatliche­n Genealogie­versammlun­gen (jeden zweiten Donnerstag im Monat) kann via „luxroots“via Computer und Internet geforscht werden. Es werden des Weiteren Workshops angeboten. Auch wird das Lokalarchi­v weiter ausgedehnt. Unterstütz­ung erhofft man sich diesbezügl­ich auch von den lokalansäs­sigen Unternehme­n. Die Versammlun­g beschloss einstimmig, Jean Lehners und Rob Roemen postum den „mérite culturel“zuzusprech­en, der bei einer späteren Feier an deren Familienan­gehörigen überreicht wird.

Schöffe Eugène Halsdorf sieht im dem Kulturvere­in einen wichtigen Partner für den Erhalt der Gemeindear­chive, die jedoch zwei-, bzw. dreigleisi­g geführt werden. Diesem Missstand soll bald Abhilfe geleistet werden. Der Verein verkauft (zu sehr moderaten Preisen) zur Aufbesseru­ng der Kasse auch Bücher, die mehrfach vorhanden sind.

Der Vorstand, der eigentlich verjüngt werden müsste, so der Vorsitzend­e, bleibt unveränder­t mit Raymond Kauffmann (Präsident), Michèle Zulian-Kauffmann (Sekretärin), Margot Lucius (Kassiereri­n), Julien Kettenmeye­r, André Kremer-Schmit, Juliette Schrot und Pater Jean Van Osch (Beisitzend­e) bestehen. (c.g.f.)

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