Zweiter „Vivi-Hommel-Preis“geht an Martine Greischer
Preisträgerin hilft jungen Frauen in Bolivien im Kampf um Gerechtigkeit im Arbeitsleben
Die Friedenserziehung, die Solidarität mit den Menschen in den Entwicklungsländern sowie die Stärkung der Demokratie sind die Ziele des „Centre de réflexion et d'initiative Vivi Hommel a.s.b.l.“.
Dieser „Think Tank“für aktive Friedenspolitik entstand aus einer Friedensbewegung in den ausgehenden achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Unter den Mitgliedern dieser Gruppe befand sich Vivi Hommel, Nichte des späteren Domorganisten Carlo Hommel, die als bekennende Christin, bewegte Humanistin und absolute Anhängerin einer bedingungslosen Friedenspolitik allen Mitgliedern Mut und Zuversicht gab.
Präsident Raymond Becker und Vizepräsident Michel Schaack skizzierten in bewegten Worten das Wirken und Handeln der Namensgeberin des Preises, der in diesem Jahr der Mitarbeiterin der Aufenthalt in Bolivien, wo sie in der Initiative „Trabajo digno“jungen bolivianischen Frauen im Kampf um Gerechtigkeit im Arbeitsleben hilft. Mit eigens für diese Frauen gestalteten Broschüren und Aufklärungsschriften werden die jungen Bolivianerinnen darauf hingewiesen, dass sie Rechte haben und diese auch einklagen können. Ihr Büro in Cochabamba wurde so zu einer Anlaufstelle gegen Ausbeutung und zu einer Basis für soziale Gerechtigkeit, die die Basis jeden echten Friedens sein sollte.
In Vertretung des kurzfristig verhinderten Bürgermeisters war es Schöffin Josée Lorsché, die sowohl der Preisträgerin als auch dem „Centre de réflexion“für deren jeweilige konkrete Arbeit in der Friedens- und Kooperationspolitik dankte, ehe Martine Greischer per Telefon aus Bolivien zugeschaltet werden konnte und sich bei allen Freunden und Bekannten in Bettemburg für die Auszeichnung bedankte. (bab) Bis zum vergangenen Montag haben Eugénie Schockweiler und Nicole Thull ihre neuesten Werke in der Bettemburger „Galerie Maggy Stein“im Schloss ausgestellt. Die beiden Künstlerinnen kennen sich seit Jugendtagen und haben sich seit der gemeinsamen Schulzeit nicht aus den Augen verloren. Eugénie Schockweiler malt seit frühesten Kindertagen. U. a. besuchte die Malerin Kunstkurse der Europäischen Kunstakademie in Trier. Ihre in Bettemburg ausgestellten Werke sind sowohl mit Acrylfarben als auch mit der Ölpastelltchnick gestaltet. Die sehr farbenfrohen Bilder sprechen den Betrachter an und verleiten zu einem immer genaueren Betrachten der stylisierten Gesichter, Körper und Bewegungen. Nicole Thull ihrerseits malt mit getragenen Farben und verteilt in ihren soft großformatigen Bildern viele Hinweise und weiterführende Betrachtungsmöglichkeiten. Kurse bei Iva Mrazkova, in der „Sommerakademie“sowie an der Akademie der schönen Künste in Trier haben unverkennbare Spuren in ihrer Schaffenskraft hinterlassen. Nicole Thull stellt ihre Werke regelmäßig im Howalder „Centre intégré pour personnes agées“aus. (bab)