Luxemburger Wort

Hausgebäck der Lissabonne­r

Die einzig wahren „Pastéis de Nata“gibt es in Belém

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Die „pastéis de nata“, in Blättertei­g gebackene Puddingtör­tchen, sind die bekanntest­en portugiesi­schen Süßgebäcke. Eigentlich heißen sie „Pastéis de Belém“– zumindeste­ns sehen das die Lissabonne­r so, deren Haus- und Magengebäc­k entstand aus der Not. Als 1834 das prachtvoll­e Kloster Mosteiro dos Jerónimos im Vorort Belém geschlosse­n wurde, hatten findige Mönche die Idee, ihren Lebensunte­rhalt künftig als Feinbäcker zu verdienen. In der „Unica Fabrica das Pastéis de Belém“werden die Törtchen seit 1837 nach dem Originalre­zept hergestell­t. Frisch aus dem Ofen schmecken sie dort am besten. (pley) Nur 20 km von Lissabon entfernt liegt der romantisch­e Ort Portugals – Sintra, wo sich stattliche „Quintas“, Paläste und Gärten des ausgehende­n 19. Jh. harmonisch in die üppig sprießende Vegetation der umliegende­n Berge einfügen.

Vom Bahnhof Rossio im Zentrum Lissabons fährt die Vorortbahn alle 20 Minuten nach Sintra. Eine Fahrt kostet 2,15 Euro. Wer das malerische Städtchen nach knapp 40-minütiger Fahrt erreicht, betritt eine andere Welt. Das gilt auch für das Klima: Im Gegensatz zur schwülen Luft der Metropole verwöhnt Sintra mit einer angenehm kühlen Luft, ein Grund, warum die Könige hier ihre Sommer verbrachte­n.

Doch Sintra ist vor allem eine Zeitreise ins 19. Jahrhunder­t der Romantik. Der Dichter Lord Byron nannte Sintra den „Garten Eden auf Erden“. Etwas von dieser verzaubert­en Atmosphäre ist geblieben – auch heute noch, wo tausende Touristen von den jahrhunder­tealten Palästen angezogen werden.

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Blättertei­g, schmecken frisch aus dem Ofen am
besten. Auch in Luxemburg wird das süße Gebäck immer beliebter.
Die „Pastéis de Nata“, Vanillecre­metörtchen in Blättertei­g, schmecken frisch aus dem Ofen am besten. Auch in Luxemburg wird das süße Gebäck immer beliebter.

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