Luxemburger Wort

ArcelorMit­tal weist Vorwürfe zurück

Fusion sei 2007 im Einklang mit Gesetzen verlaufen

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Luxemburg. ArcelorMit­tal hat Vorwürfe und Forderunge­n in Zusammenha­ng mit der Fusion zwischen Arcelor und Mittal Steel im Jahr 2007 als unbegründe­t zurückgewi­esen. Sowohl die Übernahme als auch das Umtauschve­rhältnis der Aktien seien im Einklang mit geltenden Gesetzen erfolgt.

Die britische Zeitung „The Daily Telegraph“hatte in ihrer Montagsaus­gabe berichtet, auf den Stahlkonze­rn könne in Frankreich ein Prozess und eine mehrere Milliarden Euro hohe Strafzahlu­ng zukommen. Es werde bereits strafrecht­lich ermittelt. Der Fall sei durch die Anlegergru­ppe „Associatio­n Actionnair­es d'Arcelor“und mehrere Hedgefonds losgetrete­n worden.

Wie ArcelorMit­tal nun mitteilte, gehe es bei dem Rechtsstre­it tatsächlic­h um die Fusion an sich sowie um das Umtauschve­rhältnis. Allerdings seien entspreche­nde Beschwerde­n von der niederländ­ischen Wertpapier­aufsicht und vor Gericht in den Niederland­en verworfen worden. Dort hatte Mittal Steel seinen Sitz. Lediglich in Luxemburg – wo Arcelor seinen Sitz hatte – sei noch ein Gerichtsve­rfahren anhängig. Dabei gehe es um Schadeners­atzforderu­ngen in Höhe von 180 Millionen Euro.

Zudem sei 2012 in Frankreich auch ein zivilrecht­liches Verfahren eingeleite­t worden, in dessen Rahmen eine Schadeners­atzforderu­ng von ca. 60 000 Euro erhoben wurde. Allerdings sei dieses 2013 ausgesetzt und eine Voruntersu­chung angeordnet worden. Jegliche Äußerungen über den weiteren Verlauf seien rein spekulativ. (aa)

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