Erster Todesfall seit 20 Jahren
Laut Präsident der Jäger-Föderation wurden Sicherheitsregeln nicht eingehalten
Nach tödlichem Jagdunfall eines 77-jährigen Mannes
Der tragische Unfall, bei dem ein 77-jähriger Mann am Donnerstag bei einer Jagd in Lellingen tödlich verletzt wurde, ist laut Georges Jacobs, Präsident der Jäger-Föderation, durch ein Missgeschick bedingt gewesen. Die Sicherheitsregeln seien nicht eingehalten worden und der Schuss habe sich aus der Waffe des Mannes gelöst, als er unter einem Zaun hindurchklettern wollte. Nach dem Vorfall, der sich am Donnerstag gegen 16.30 Uhr ereignet hatte, ordnete die Staatsanwaltschaft Diekirch eine Autopsie der Leiche an und die „Police technique“der Kriminalpolizei war vor Ort, um die Spuren zu sichern.
Während die Polizei auf diese Art und Weise mit letzter Sicherheit herausfinden muss, dass es sich nicht um ein Verbrechen handelt, ist die Situation für den Präsidenten der Jäger-Föderation bereits klar. Georges Jacobs war selbst bei der Jagd dabei gewesen und schildert den mutmaßlichen Ablauf des Vorfalls so: „Der Jäger hatte seinen Posten, mit dem geladenen Gewehr aufgeschultert, vor dem Signal des Endes der Jagd verlassen. Als er unter einem Zaun hindurchklettern wollte, um das erlegte Reh zu holen, löste sich der tödliche Schuss. Er war auf der Stelle tot.“
Der Präsident der der Jäger-Föderation weist darauf hin, dass die Jagdregeln sehr streng seien: Wenn ein Jagdteilnehmer seinen wird. Jeder müsse zum Teil orangefarbene Kleidung tragen und natürlich auf die Menschen und Hunde aufpassen. Das Gewehr dürfe nicht geladen werden, bevor der Jäger sich an seinem Posten befinde. Er müsse das Signal abwarten, bevor er diesen Posten mit entladenem Gewehr wieder verlasse. (VO/hip/raz)