Innovation und Kreativität fördern
Zwei Luxemburger beim 43. Internationalen Leistungswettbewerb der Bäckerjugend
Kevin Schmitt und Joël Gerard heißen die beiden jungen Bäcker und Feinbäcker, die das Großherzogtum vom 11. bis 14. November beim 43. Internationalen Leistungswettbewerb der Bäckerjugend in Odense (Dänemark) vertreten werden. Serge Friederich, das Luxemburger Jurymitglied, stellte die beiden Teilnehmer im Lehrsaal für Bäckerei und Konditorei des „Lycée technique de Bonnevoie“vor, erklärte das Reglement sowie die zu absolvierenden Arbeiten.
Beim Wettbewerb gilt es, fünf praktische Aufgaben zu erledigen. Die beiden Kandidaten können die Teige gemeinsam herstellen. Die Verarbeitung der Teige, das Backen und Fertigstellen der Produkte muss jeder Kandidat jedoch alleine ausführen. Bei der Brotherstellung muss aus 10 000 bis 12 000 Gramm Weizen- und/oder Roggenmehl ein Teig hergestellt werden, womit drei Brote zu je 1 000 Gramm in einer einzigen freien Form hergestellt werden sowie 14 bis 18 Brote zu je 500 Gramm in drei verschiedenen, aber freien Formen gebacken werden müssen, wobei die Teigoberflächen mit verschiedenen Samen, Körnern usw. bestreut werden können.
In der Kategorie „Weizenkleingebäck“gilt es, 3 000 Gramm an Teigmenge, vier verschiedene ungefüllte Sorten zu je 15 Stück herzustellen. Beim „Hefesüßteiggebäck“müssen 3 000 Gramm Teig geknetet werden, vier Sorten – drei nach freier Wahl und eine ungefüllt und wiederum 15 Einzelstücke zwischen 50 und 80 Gramm gefertigt werden. Das in vier verschiedene Sorten mit 3 500 Gramm Teig hergestellte süße oder salzige Plundergebäck darf zwischen 50 und 80 Gramm wiegen und muss pro Sorte 15-mal vorhanden sein.
Die Tortenform zum Thema „Die vier Jahreszeiten“ist frei, muss aber einstöckig und zweimal gefüllt sein, alle vier Jahreszeiten müssen deutlich hervorgehen und sie darf ein Gesamtgewicht von 2 000 Gramm nicht überschreiten. Das Schaustück zum gleichen Thema muss ein Minimum von 50 Prozent Hefeteig enthalten und darf das Gewicht von 4 000 Gramm nicht überschreiten. Es muss mindestens eine Stunde nach dem Ablauf der Wettbewerbsfrist oder noch länger bis zum Ende der Bewertung durch die Jury stehen und seine Form behalten.
„Unser Ziel ist die Förderung von Innovation und Kreativität mit positiven Auswirkungen auf unsere Branche“, sagte Serge Friederich.
Henri Schumacher, Präsident der „Fédération des patrons boulangers-pâtissiers du Grand-Duché de Luxembourg“, bedankte sich bei Eugène Thill, beigeordneter Direktor des LTB, da das Lyzeum die notwendige Infrastruktur zu Trainingszwecken zur Verfügung stellte und wünschte dem Teilnehmer-Team viel Erfolg in Odense. (G.L.)