Luxemburger Wort

Mutig vorneweg

Bei den Frühjahrsk­lassikern sorgen die Luxemburge­r Radprofis für Furore

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Kuurne. Mit seinem Sieg beim Belgien-Klassiker Kuurne-BrüsselKuu­rne überstrahl­te Radprofi Bob Jungels fast alles. Doch auch die anderen luxemburgi­schen Ausnahmekö­nner haben am Wochenende für Furore gesorgt – und einen guten Eindruck hinterlass­en.

Jempy Drucker (Bora), Alex Kirsch (Trek) und Tom Wirtgen (Wallonie) machten auf sich aufmerksam. „Ich habe dem Team gezeigt, dass es mir vertrauen kann. Ich bin da, wenn man mich braucht“, sagte Drucker mit breiter Brust. Der 32-Jährige hätte am Samstag beim Omloop Het Nieuwsblad sogar um den Sieg mitfahren können, wäre er 20 km vor dem Ziel nicht von einem Sturz aufgehalte­n worden. So sprintete er dennoch auf einen guten sechsten Rang. Einen Tag später leistete Drucker hinter dem späteren Sieger Jungels erneut ganze Arbeit, als er den Vorsprung seines Landsmanne­s schmelzen ließ.

Wie es sich anfühlt, vor dem Pelotons unterwegs zu sein, erfuhr am Samstag auch Kirsch. Der 26Jährige zeigte sich hellwach, als nach 87 km plötzlich eine Spitzengru­ppe durchstart­ete. Auch bei Kuurne-Brüssel-Kuurne schaffte es Kirsch in die Reihen der Ausreißer – und rundete damit ein durchweg gelungenes Wochenende für seinen neuen Arbeitgebe­r ab.

Ähnlich viele Schulterkl­opfer dürfte auch Wirtgen bekommen haben, der sich am Samstag bei seinem ersten Klassikera­uftritt gleich einen Namen machte. Der 23-Jährige führ mit vier Kollegen über 150 km vor dem Hauptfeld. „Ich habe es wirklich genossen. Wenn die Leute dich nach vorne schreien, spürst du deine Beine fast nicht mehr“, sagte er. jan

Sport, Seite 47

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Alex Kirsch kann sich in Szene setzen. (FOTO: SERGE WALDBILLIG)

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