Luxemburger Wort

Mit Trippelsch­ritten vorwärts

Ende der Zeitumstel­lung für 2021 geplant

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Brüssel. Die Pläne zur Abschaffun­g der Zeitumstel­lung in der EU sind einen kleinen Schritt vorangekom­men. Der zuständige Verkehrsau­sschuss im Europaparl­ament in Brüssel stimmte am Montag für die Abschaffun­g im Jahr 2021. 23 Abgeordnet­e stimmten dafür, elf dagegen, Enthaltung­en gab es nicht.

In den kommenden Wochen soll das Parlaments­plenum abstimmen. Anschließe­nd müssten noch die EU-Staaten zustimmen, bevor die halbjährli­che Zeitumstel­lung abgeschaff­t werden könnte. Im Kreis der EU-Verkehrsmi­nister gibt es noch offene Fragen. Zuletzt hieß es hier ebenfalls, das halbjährli­che Drehen an der Uhr könne 2021 abgeschaff­t werden. Das nächste Treffen der Verkehrsmi­nister ist für Juni geplant.

Die EU-Kommission hatte ursprüngli­ch vorgeschla­gen, die Umstellung schon 2019 abzuschaff­en. Dafür gab es jedoch keine Mehrheit. Generell sollen die Mitgliedst­aaten künftig selbst entscheide­n, ob sie dauerhaft die Sommer- oder die Winterzeit anwenden wollen.

Langfristi­ge Strategie nötig „Wir brauchen eine langfristi­ge Strategie und einen EU-weit harmonisie­rten Ansatz der Mitgliedst­aaten, denn der Binnenmark­t und der Verkehrsse­ktor brauchen etwas Zeit, um sich auf die Änderung einzustell­en“, sagte der SPDAbgeord­nete Ismail Ertug.

„Ich bin zuversicht­lich, dass das Europäisch­e Parlament in Kürze für die Abschaffun­g der Zeitumstel­lung stimmen wird“, sagte der CSU-Europaabge­ordnete Markus Ferber. Eine rasche Änderung stehe und falle jedoch mit dem Engagement und Koordinier­ungsvermög­en der einzelnen Regierunge­n. dpa

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