Jagd wird verlängert
Neue Maßnahmen angesichts der Schweinepest
Luxemburg. Weil die Afrikanische Schweinepest sich weiter Richtung Luxemburg bewegt, hat die sogenannte Taskforce aus Vertretern des Landwirtschafts- und des Umweltministeriums, bereits am 15. Februar weitergehende Maßnahmen beschlossen. Maßnahmen, die am vergangenen Freitag auch nochmals vom Ministerrat so bestätigt wurden.
So wird die Jagd innerhalb der Sicherheitszone im Südwesten des Landes ausnahmsweise bis zum 15. April verlängert. Die Zäune, welche die Autobahnen vor Wild schützen, sollen überprüft werden. Dort, wo es notwendig ist, um ein Ausbreiten der Krankheit zu verhindern, sollen unter Leitung der Straßenbauverwaltung neue Zäune angebracht werden. Jeder Wildschweinkadaver soll zudem weiterhin auf eventuellen Virusbefall untersucht werden.
Die Schweinezüchter wurden außerdem per Schreiben auf die notwendigen sanitären und hygienischen Maßnahmen hingewiesen. So soll ein Befall der Hausschweine verhindert werden. Gestern Abend hatte die Naturverwaltung zudem zu einer Informationsversammlung im Naturzentrum Ellergronn in Esch geladen. Im Beisein von belgischen Experten soll ein Erfahrungsaustausch stattfinden, der sich speziell an die Jägerschaft richtet.
Bisher ist hierzulande noch kein Schweinepest-Fall nachgewiesen worden. Laut übereinstimmenden belgischen Medienberichten war aber vor knapp zwei Wochen ein Wildschweinkadaver in Differt bei Messancy positiv auf das Virus getestet worden, dies nur knapp drei Kilometer von der luxemburgischen Grenze entfernt. jag