Luxemburger Wort

„Weiter Druck machen“

Schöffenra­t von Helperknap­p soll Position beziehen

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Helperknap­p. Binnen 15 Tagen soll der Schöffenra­t Stellung zu den Kritiken von neun Räten nehmen und dazu eine öffentlich­e Gemeindera­tssitzung einberufen. Das fordern besagte Räte der Kommune Helperknap­p, die vor einer Woche den Rücktritt des Schöffenra­tes um Bürgermeis­ter Paul Mangen verlangt hatten (siehe auch LW vom 1. und 2. März). Projekte bis Dezember

blockieren „Wir verlangen weiterhin die Demission des Schöffenra­tes“, sagt Jean-Claude Bisenius, einer der neun Unterzeich­ner. „Zu viel ist geschehen, und das Fass ist längst übergelauf­en. Wir wollen weiter Druck machen, sind uns aber auch bewusst, dass wir nicht viele Möglichkei­ten haben.“

Und: „Demissioni­ert der Schöffenra­t nicht, werden wir alle Projekte bis Dezember blockieren. Dies wäre nicht im Interesse der Gemeinde, da es einige Vorhaben ins Stocken bringen würde.“

Spätestens im Dezember, bei der Präsentati­on der Haushaltsv­orlage, sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Dann wollen Bisenius und seine acht Mitstreite­r einen Misstrauen­santrag stellen. „Eigentlich hätten wir schon im Dezember 2018 mit einer Motion de censure reagieren müssen, doch wir haben dem Schöffenra­t immer wieder eine Chance gegeben“, erklärt Bisenius.

Er sieht sich und die acht Räte als entschloss­ene Truppe, die ihre Hausaufgab­en gemacht hat. „Wir sind auf alle Eventualit­äten vorbereite­t. Wir wollen die Karre aus dem Dreck ziehen.“

An welchem Tag die geforderte Gemeindera­tssitzung stattfinde­n wird, ist allerdings noch nicht bekannt. rr

www.helperknap­p.lu

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