Historische Trierer Kirche steht zum Verkauf
Sankt Paulus ist ein neoromanisches Kleinod, dessen Turm das Bild eines ganzen Trierer Stadtviertels prägte. Doch die frühere Pfarrkirche wurde entwidmet, steht zum Verkauf – und ist damit zum Immobilien-Filetstück in der Trierer Innenstadt geworden. Langsam tastet sich der Besucher durch die Dunkelheit. Absolute Finsternis herrscht in einem abgetrennten Bereich der früheren Kirche. Ein Blindenstock hilft, dass man nicht plötzlich irgendwo mit dem Fuß anstößt oder über eine Kante stolpert. Mit der freien Hand kann man sich behutsam vorantasten und versuchen, die von jetzt auf gleich so unbekannt gewordene Welt zu erfassen. Wo früher Gläubige die Verbindung zu Gott suchten, residiert nun „Dialog im Dunkeln“. Die Aktion residiert bis Ende Juli zur Zwischenmiete in der beeindruckenden neoromanischen Kirche, die von 1905 bis 1907 in der Trierer Innenstadt errichtet wurde, keine 500 Meter vom Moselufer entfernt. Dort, wo sonst Kirchenbänke standen, wo Heiligengemälde die Blicke auf sich zogen, führen nun sehbehinderte Mitarbeiter die Besucher durch die Dunkelheit. Sie ermöglichen einen Eindruck davon, wie es ist, ohne Augenlicht zu leben.
Sankt Paulus trägt zwar noch den Namen des Apostels, ist aber kein Gotteshaus mehr. Schon vor rund zehn Jahren gab es erste Überlegungen, die Kirche zu schließen. „Das hängt mit dem übergroßen Angebot an Kirchen in der Innenstadt, aber auch mit den stetig gesunkenen Gottesdienstbesucherzahlen zusammen. Zuletzt waren es etwa 15 bis 20 Gottesdienstbesucher am Wochenende“, berichtet Thomas Schiffler, Verwaltungsratsvorsitzender der Kirchengemeinde Liebfrauen. Benannt nach der bekannten gotischen Liebfrauenkirche neben dem Dom, verfügt die Innenstadt-Pfarrei über eine stattliche Zahl an Kirchen. „Wir haben das Flaggschiff Liebfrauen, Sankt Gangolf am Hauptmarkt, die Familien- und Jugendkirche Wertgegenstände blieben in Trierer Kirchen.
Während die Ausstellung „Dialog im Dunkeln“noch läuft, hat der Verkaufsprozess bereits begonnen. Potenzielle Käufer müssen nicht nur die denkmalgeschützte Kirche und das ebenfalls denkmalgeschützte historische Pfarrhaus erwerben, sondern das gesamte rund 3 800 Quadratmeter große Grundstück, zu dem auch ein früheres Pfarrheim und ein Haus mit mehreren Mietwohnungen sowie ein Garten gehören. Das Mindestgebot liegt bei 1,95 Millionen Euro. Bewerber müssen ein Nutzungskonzept einreichen und ein mehrstufiges Auswahlverfahren durchlaufen.
Die Deutsche Bischofskonferenz hat ein enges Korsett für den Verkauf von Kirchen festgezurrt. Vergnügungsetablissements und andere Nutzungszwecke, die der Würde des Raums schaden würden, sind untersagt. Die öffentliche Hand soll Vorrang vor Privatinvestoren, kulturelle Zwecke Vorrang vor kommerziellen Konzepten haben. Auch andere christliche Kirchen oder Gemeinschaften dürfen vormalige katholische Kirchen kaufen. Eine Umwandlung zur Moschee ist jedoch untersagt – und das, obwohl in Trier eine repräsentative islamische Gebetsstätte fehlt.
Einrichtungen wie der Hochschule Trier wird ein Interesse an dem Gebäudekomplex nachgesagt. Doch Thomas Schiffler hält sich derzeit bedeckt: „Wir sind offen für alle Nutzungen, die der Würde des Raumes entsprechen.“Möglicherweise, so sagt der Ehrenamtler, könnten auch noch Nutzungskonzepte ins Gespräch kommen, von denen derzeit niemand eine Ahnung habe. Der Verkaufserlös werde nicht dem Bistum, sondern der Pfarrei zugute kommen, die damit beispielsweise die Gangolfkirche sanieren könnte. Schiffler blickt lieber in die Zukunft als zurück. „Die Profanierungsmesse“, so erinnert er sich, „war für alle Beteiligten ein trauriger Augenblick. Aber wir schöpfen Zuversicht, weil wir wissen: Es geht mit dem Glauben in Trier in anderen Kirchen weiter.“ au plus vite. En consacrant les trente minutes nécessaires à l’installation d’un arbre piège au repérage, c’est la production de plusieurs millions d’insectes qui sera évitée. Le repérage est donc 100 fois plus efficace que le piégeage.»
La technique des arbres pièges, si elle n’est pas utilisée dans l’ensemble des forêts touchées, peut, dit-il, s’avérer contreproductive. «Si le DNF disposait des pièges dans toutes les forêts publiques, ceux-ci attireraient les scolytes des forêts privées. Or, 60 % des pessières sont détenues par les propriétaires privés. Dès lors, faire la promotion d’une technique qui n’a pas réellement fait ses preuves et que de nombreuses personnes associeront à un médicament miracle est irresponsable», conclut-il. nal