Start-ups: noch immer deutlich weniger Frauen
Die Start-up-Welt ist eine Männerdomäne. Genaue Zahlen, wie viele Start-ups in Luxemburg von Frauen gegründet werden, gibt es nicht. „Derzeit gibt es nicht einmal Daten über die gesamte Zahl von Startups und Gründern in Luxemburg. Die neu gegründete Fédération luxembourgeoise des startups (FLSU) hat damit begonnen, diese Daten zusammenzustellen. Sicher aber ist, dass die Frauen generell in den luxemburgischen Start-ups nach wie vor unterpräsentiert sind“, bedauert Elodie Trojanowski, CEO und Cofounder von Luxfactory.
Und sie nennt ein Beispiel: „Bei der letzten Veranstaltung Pitch your Startup hat eine einzige Frau ihr Start-up vor der Jury vorgestellt. Die anderen 15 Bewerber, die ihre Business-Idee gepitcht haben, waren Männer.“
Insgesamt sei die Situation in der internationalen Start-up-Szene für Frauen jedoch besser als vor einigen Jahren.
„Man sieht etwa, dass sich immer mehr Frauen für Künstliche Intelligenz begeistern“, so Trojanowski. Und das ist auch richtig so. Denn „Frauen in der Start-up-Szene können einen großen Beitrag leisten. Für ein erfolgreiches Unternehmen, ist es besser, eine Diversity-Karte zu spielen. Komplementarität der Profile bietet, vor den Investoren und Kunden, eine zusätzliche Macht in der Anpassungsfähigkeit und damit in der Kundengewinnung. Internationalität, Intergenerationalität oder Geschlechterdiversität bieten einen echten Mehrwert, um Märkte zu verstehen und eine starke Position auf diese einzunehmen“, betont schließlich Elodie Trojanowski.“