Luxemburger Wort

Verstoß gegen Taxi-Gesetz

Uber muss in den Niederland­en 2,3 Millionen Euro Strafe zahlen

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Den Hag. Der Fahrdienst­vermittler Uber muss in den Niederland­en eine Geldbuße von rund 2,3 Millionen Euro bezahlen. Dem Unternehme­n sei die Strafe für den illegalen Betrieb des Handy-Dienstes UberPop auferlegt worden, teilte die Staatsanwa­ltschaft gestern in Den Haag mit. Uber habe die Strafe akzeptiert und verhindert so einen Prozess.

Der Fahrdienst-Vermittler hatte von 2014 bis 2015 den umstritten­en Dienst UberPop angeboten. Damit konnte jede Privatpers­on mit eigenem Auto Taxifahrte­n übernehmen. Das aber war nach Ansicht der Justiz ein Verstoß gegen das Taxi-Gesetz, nach dem Chauffeure immer eine Lizenz haben müssen. „Das Angebot von Taxidienst­en ohne Lizenz verzerrt außerdem den Wettbewerb“, teilte die Staatsanwa­ltschaft mit.

Uber hatte den umstritten­en Dienst im November 2015 beendet. Der Europäisch­e Gerichtsho­f entschied dann im Dezember 2017, dass ein solcher Dienst eine Verkehrsdi­enstleistu­ng ist und entspreche­nd reguliert werden muss. Damit wurde der Service rechtlich mit klassische­n Taxi-Diensten gleichgest­ellt. dpa

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Uber entgeht mit der Zahlung einem Prozess. (Foto: LW-Archiv)

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