Sich die Welt bewahren
Kinderklimaschutzkonferenzen für Fünftklässler
Luxemburg. Der Natur- & Geopark Mëllerdall hatte in drei Grundschulen der Region Kinderklimaschutzkonferenzen organisiert. Die Veranstaltungen fanden in Kooperation mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement der Fachhochschule Trier statt, das dieses Bildungsformat entwickelt hat.
Der abwechslungsreiche Projekttag, gefüllt mit Experimenten und Rollenspielen, sollte Schüler des Cycle 4.1 für den Klimawandel und dessen Folgen sensibilisieren und ihnen einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen vermitteln. Ständiger Begleiter war Kuno der Eisbär, das Maskottchen der Kinderklimaschutzkonferenz, dessen Heimat durch die Erderwärmung zu verschwinden droht.
Für viel Begeisterung sorgte u.a. das CO2-Experiment: Mit einfachen Hausmitteln wurde das unsichtbare Gas CO2 sichtbar gemacht. Ein mit Backpulver gefüllter Luftballon wurde über eine Flasche mit etwas Essig gestülpt. Sobald sich das Backpulver mit dem Essig vermischte, entstand CO2, das den Luftballon langsam aufblies.
Zum Abschluss schlüpften die Schüler in die Rolle verschiedener Länderdelegationen, die an einer UN-Klimaschutzkonferenz teilnehmen. Eindrucksvoll erklärten sie ihren Mitschülern, wie sich das Leben in ihren jeweiligen Ländern durch den Klimawandel bereits verändert hat und forderten die Ländergemeinschaft zu effektiverem Klimaschutz auf. Anschließend formulierten sie gemeinsam Lösungsansätze, wie sich die Treibhausgasemissionen reduzieren lassen. Für ihren Einsatz wurden die Schüler mit einer Urkunde als „Klimaschutzexperte“ausgezeichnet. Die Kinderklimaschutzkonferenzen sind Teil des durch das europäische „LIFE“Programm und das Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung geförderten Projekts ZENAPA („Zero Emission Nature Protection Areas“), an dem sich der Natur- & Geopark Mëllerdall zusammen mit elf Partnerregionen aus Deutschland beteiligt. C.