Erinnerung und Dankbarkeit
Gedenkfeier auf dem amerikanischen Militärfriedhof in Hamm
Luxemburg. Fast 74 Jahre sind seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vergangen. Die Befreier sind nicht vergessen. Jedes Jahr organisiert der Interessenverein Hamm auf dem amerikanischen Militärfriedhof eine Gedenkfeier für die dort ruhenden US-Soldaten. Die erste Feier dieser Art fand 1945 statt. Damals wurden die ersten auf dem Schlachtfeld gefallenen amerikanischen Soldaten in der Nähe von Hamm beigesetzt.
Die diesjährige Erinnerungsfeier begann mit einer Messe in der Pfarrkirche von Hamm. Anschließend wurden auf dem Militärfriedhof Blumen niedergelegt. Nach einer Schweigeminute erklangen die Nationalhymnen Luxemburgs und der Vereinigten Staaten. Der Gedenkfeier wohnten auch Parlamentspräsident Fernand Etgen und US-Botschafter Randolph Evans bei.
Auf dem Friedhof bei Hamm ruhen insgesamt 5 076 gefallene USSoldaten. Die ersten von ihnen wurden am 29. Dezember 1944, knapp drei Wochen nach dem Beginn der Ardennenoffensive, hier beigesetzt. Ursprünglich war der Friedhof als zeitweilige Ruhestätte gedacht. Zeitweilig waren dort 8 412 US-Soldaten begraben. Ein Teil davon wurde nach den Kriegsjahren von Angehörigen in die Heimat überführt. Hamm ist einer von 14 Soldatenfriedhöfen des Zweiten Weltkriegs, die außerhalb des amerikanischen Staatsgebiets bestehen.
In Hamm ruht auch General George S. Patton, der während der Ardennenoffensive eine kriegsentscheidende Rolle spielte. Patton kam am 22. Dezember 1945 bei einem Autounfall bei Heidelberg ums Leben. Seinem Wunsch entsprechend, wurde er inmitten seiner Soldaten beigesetzt. rsd