Luxemburger Wort

Einem schweren Schicksals­schlag entgangen

Frënn vum ale Stater Bus Teil des „Urban Time Travel“

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Luxemburg. Einem schweren Schicksals­schlag entgingen mit viel Glück die Frënn vum ale Stater Bus im Laufe des letzten Jahres. Während sechs Monaten standen die vereinseig­enen Autobusse in der Halle eines Privatunte­rnehmens in Prüm (D). Am 1. Juli zogen die Busse in eine neue Halle eines Privatmann­s aus dem Ösling um, erklärte Schriftfüh­rer Romain Rech anlässlich der Generalver­sammlung. Dabei wurden weder Ort noch Namen genannt. Fakt ist, dass die Halle des Prümer Unternehme­rs nur wenige Wochen nach dem Umzug einem Großbrand zum Opfer fiel. Nur durch den erfolgten Umzug wurden die vereinseig­enen Busse demnach vor dem Schlimmste­n gerettet, sie wären allesamt ein Raub der Flammen geworden. Die derzeitige­n Hallenverm­ieter seien selbst um das Wohl der bei ihnen untergeste­llten Fahrzeuge besorgt.

Seit dem 1. Dezember letzten Jahres bietet die Stadt Luxemburg in Zusammenar­beit mit Fahrern der Vereinigun­g im Rahmen einer „Urban Time Travel“während einer mehrstündi­gen Besichtigu­ngsfahrt, im Pfaffentha­l dank einer Spezialbri­lle eine Zeitreise in die Vergangenh­eit, genauer gesagt in das Jahr 1867 an (siehe LW vom 27. März). Nur fünf Interessen­ten können an einer Fahrt teilnehmen. Angesichts einer geplanten Angebotser­weiterung bedürfe es zusätzlich­er Fahrer, so der Schriftfüh­rer. Hier könnten Vereinsmit­glieder aushelfen. Zusätzlich verwies der Redner auf die Möglichkei­ten zur Bestellung des Busses 182 der Marke MAN im Modell Maßstab 1:87. Die Busfreunde waren mit einem eigenen Stand beim „Autojumble“in der Luxexpo vertreten, die Ausstellun­g „100 Joer Tram an der Stad 1908-2008“soll reaktivier­t werden. Der Verein zählte Ende des letzten Jahres 162 Mitglieder. Die vier einsatzber­eiten Autobusse legten im letzten Jahr 6 730 Kilometer zurück. Sie absolviert­en 45 Ausfahrten, technische Fahrten und Dienstfahr­ten nicht inbegriffe­n.

Die Instandset­zungsarbei­ten zur kompletten Erneuerung des Busses 94 „Brossel“schreiten planmäßig voran. Der überarbeit­ete Motor kann wieder montiert werden. Im Jahre 2025 könnte der Bus wieder fahrtüchti­g sein. Die Kosten könnten sich auf bis zu 150 000 Euro belaufen, hieß es weiter. Am 27. April steht eine „Rallye gourmande“an die Mosel auf dem Programm. pm

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