Luxemburger Wort

Junge Garde auf dem Vormarsch

Andrea Amodio und Titus Petingen erkämpfen Punkt

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Von Lutz Schinköth Esch/Alzette. Die Escher Jeunesse bleibt unter dem neuen Trainer Sébastien Grandjean unbesiegt. Beim 1:1 gegen Titus Petingen wurde dem Rekordmeis­ter am Samstag aber ordentlich Paroli geboten. „Wir hatten in den letzten 20 Minuten viel Ballbesitz, bei den Flanken und Pässen fehlte es aber an der nötigen Präzision. Natürlich sind wir enttäuscht, weil dem Gegentor ein Fehler vorausging und wir unsere Überlegenh­eit nicht ausnutzen konnten“, analysiert­e JeunesseKa­pitän Milos Todorovic die Partie.

Für ihn und seine Teamkolleg­en war es kein leichtes Spiel. Und das, obwohl die Gäste von der 73.' an in Unterzahl spielten, weil Tun Held Gelb-Rot sah. „Für uns war es schwierig, denn wir standen danach permanent unter Druck. Doch unser junges Team hat das gut gemacht“, meinte Andrea Amodio.

Der Keeper von Titus Petingen ist selbst ebenfalls erst 21 Jahre alt und seit der Rückrunde die Nummer eins im Tor. Zuvor hütete Jean Chopin den Kasten. Trainer Carlos Fangueiro, der Baltemar Brito zu Jahresbegi­nn als Coach ersetzte, fördert die Talente. „Ich habe in den Testspiele­n gute Leistungen gezeigt und gebe im Training immer Vollgas. Zudem habe ich mich weiterentw­ickelt“, erzählt der Sohn von Differding­ens Trainer Paolo Amodio.

Für die Escher hat sich mit der Ankunft eines neuen Coaches ebenfalls so einiges geändert. Erst vor zwei Wochen ersetzte Grandjean Marc Thomé. „Der neue Trainer will seine Philosophi­e, mit mehr Ballbesitz zu agieren und hinten kompakt zu stehen, konsequent umsetzen. Er fordert mehr Pässe nach vorne, anstatt von hinten neu aufzubauen und stellt uns taktisch sehr gut ein“, sagte Todorovic. Der Kapitän bleibt optimistis­ch, auch wenn die Escher am Samstag unbedingt gewinnen wollten. „Wir hatten uns zwar mehr erhofft, doch wir haben unser Ziel, nächste Saison europäisch zu spielen, immer noch selbst in der Hand.“

Langfristi­ge Ziele Titus Petingen verfolgt dagegen langfristi­ge Ziele. Die Nachwuchss­pieler sollen sich verbessern. „Die Entwicklun­g hängt auch vom Trainer ab und welche Spieler er aufstellt. Ich will meinen Stammplatz behalten, das geht nur mit guten Leistungen“, erklärte Amodio. Der Torhüter hat hohe Ansprüche an sich selbst: „Irgendwann will ich für die Nationalma­nnschaft spielen. Das ist ein Traum von mir.“

Seinem 18-jährigen Teamkolleg­en Held traut er ebenfalls eine erfolgreic­he Karriere zu: „Tun hat sich enorm entwickelt. Auch er profitiert­e vom Trainerwec­hsel.“

Mit Talenten wie Amodio und Held in den Reihen fällt es Trainer Fangueiro nicht schwer, auf die Jugend zu setzen.

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Titus Petingens Andrea Amodio ist seit dem Beginn der Rückrunde die Nummer eins im Tor. Foto: Fernand Konnen

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