Luxemburger Wort

Wer kann, bleibt weg

Situation hat sich für Autofahrer leicht verbessert

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Luxemburg. Die Woche kündigt sich ruhig an. Pfingstfer­ien und zudem morgen noch ein Feiertag, das bleibt selbst im hauptstädt­ischen Bahnhofsvi­ertel nicht ohne Folgen. Seit vor zweieinhal­b Wochen die Bagger an der Place de la Gare angerollt sind und der Verkehr seitdem kaum noch vorankam, ist dieser nun auf einmal selbst zu Spitzenstu­nden recht flüssig.

Dass das Chaos vor allem in den vergangene­n Tagen geringer wurde, hat aber nicht nur urlaubsbed­ingte Gründe. Vielmehr scheint sich unter Autofahrer­n herumgespr­ochen zu haben, dass es wohl besser ist, das Bahnhofsvi­ertel gänzlich zu meiden. Wer doch mit dem Auto dorthin muss, sollte viel Geduld mitbringen. Und die ist bereits weit vor der Place de la Gare dringend erfordert. Von der A 4 aus führt der Weg beispielsw­eise durch die Rue de Hollerich. Hier wird aber ebenfalls gebaut und der Verkehr steht in der deutlich verengten Fahrbahn mehr, als er rollt.

Für Blechschäd­en prädestini­ert ist zudem der Zugang über die N 3. An der Route de Thionville, kurz vor dem Pont Buchler, führt der Weg zum Bahnhof und zur Rocade Wer von der Avenue de la Liberté nach Bonneweg oder Hollerich will, sollte viel Geduld mitbringen. durch ein Nadelöhr: Zwei Fahrspuren verschmelz­en zu einer, schlängeln sich an der Gegenspur vorbei und kreuzen eine Busspur. Da ist es schon sehr ratsam, bereits in Howald umzuplanen und gleich über die Rocade de Bonnevoie in die Stadt einzufahre­n. Die muss allerdings dann den gesamten Stadtverke­hr auffangen und ist in Höhe der Kreuzung mit der Rue de Bonnevoie wegen einer Baustelle verengt.

Direkt am Bahnhof kein Kiss&train mehr

Wer es bis zur Place de la Gare schafft, sollte wissen, dass er von hier aus nur noch durch die Rue Joseph Junck weiterkomm­t. Der Bereich um die Avl-bushaltest­ellen links vom Bahnhofsge­bäude darf nur noch für ein Wendemanöv­er befahren werden. Die Kiss&train-zone gibt es dort nicht mehr, die wurde in das Cfl-parkhaus am Pont Buchler verlegt. Dort sind dann auch die ersten 30 Parkminute­n kostenlos. Allerdings ist dies nicht besonders gut gekennzeic­hnet, sodass scheinbar die wenigsten Fahrer davon Kenntnis haben. Die wenigen Parkplätze direkt am Bahnhof sind bis auf zwei Behinderte­nplätze nun ausschließ­lich für Taxis reserviert.

Derzeit folgt jedem zweiten oder dritten Bus, der vom Bahnhofsvo­rplatz zur Avenue de la Gare fährt, verbotener­weise ein Auto. Doch damit dürfte bald Schluss sein. Denn während die Polizei in der ersten Baustellen­woche hier noch freundlich Auskunft über die veränderte Verkehrsfü­hrung gab, dürften hier bald repressive Kontrollen folgen. Wer ein Accès- interdit-schild überfährt, um etwa in die Al Avenue oder die Rue du Fort Neipperg zu gelangen, riskiert ein Bußgeld von 145 Euro und zwei Führersche­inpunkte.

In Gegenricht­ung, von der Avenue de la Liberté zur Place de la Gare, gibt es nur den einen Rat: Wegbleiben! Zu Hauptverke­hrszeiten gibt es hier nach wie vor kaum Vorankomme­n. Zum hohen Verkehrsau­fkommen, zur Baustelle und zu einem generell eigennützi­gen Verkehrsve­rhalten kommt hier eine Vielzahl von Bussen hinzu, die sich ihren Weg durch den Stau bahnen. Und wenn ein Bus bis eine Kreuzung blockiert, dauert es oft lange, bis wieder Bewegung in den Verkehr kommt. Die Ausfahrt aus der Rue de Strasbourg nimmt dann gut und gerne 25 Minuten in Anspruch. str

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