Luxemburger Wort

Zum Jubiläum auf den Berg

Die 70. Flèche du Sud bietet ein attraktive­s Starterfel­d und neue Herausford­erungen

- Von Andrea Wimmer

Esch/alzette. Die Flèche du Sud feiert ein Jubiläum. Die 70. Auflage der traditions­reichen Radsportve­ranstaltun­g hat daher ein besonderes Programm zu bieten. Das internatio­nale Etappenren­nen für Elitefahre­r und Espoirs der Uci-kategorie 2.2 beginnt am Mittwoch um 18.30 Uhr mit dem Prolog in Esch/alzette und endet am Sonntag ebenfalls in der Minettemet­ropole.

„Radsport vom Feinsten“kündigte Henri Hintersche­id, der Präsident von Veranstalt­er Vélo Union Esch, bei der Vorstellun­g der 70. Ausgabe an. Das Rennen sei sportlich und auch hinsichtli­ch des Rahmenprog­ramms außergewöh­nlich. „Ich bin überzeugt, dass es ein guter Kurs ist und dass am Ende ein großer Sieger auf dem Podium steht“, so der Escher Bürgermeis­ter Georges Mischo.

Den Auftakt der Flèche du Sud bildet diesmal ein Prolog zu Ehren des verstorben­en, langjährig­en Vereinsprä­sidenten Frunnes Maroldt. Das Zeitfahren über 3,25 km führt über den Escher Galgenberg. Die Steigung Côte du Dieswee ist mit 15,9 Prozent nach Angaben der Veranstalt­er eine der anspruchsv­ollsten im Süden überhaupt. Zum Jubiläum gibt es auch zwei neue Trikots, für die neue Combiné-wertung sowie für die Etappensie­ger.

Drei aus den Top Ten

25 Mannschaft­en aus neun Ländern nehmen teil, ein Nationalte­am (Wales Racing Academy), 16 Kontinenta­l- und acht Regionalte­ams. Drei Rennställe gehören zu den besten zehn der Uci-europarang­liste für Kontinenta­lteams, berichtete der Verantwort­liche für die teilnehmen­den Teams, Mike Lorang: „Wir freuen uns, dass wir die Nummer eins des Klassement­s, Pit Leyder startet für das Team Leopard. das tschechisc­he Elkovteam, den Vierten Leopard und den Sechsten Vorarlberg bei uns haben.“

Weil der Termin der Flèche du Sud im Vergleich zum Vorjahr etwas nach hinten verschoben wurde, konkurrier­e er zeitlich mit anderen Veranstalt­ungen wie Parisrouba­ix Espoirs, Tour de la Mirabelle oder Rund um Köln sowie dem Giro d’italia. Daher habe man nicht alle Topteams der Wertung holen können. Sechs Luxemburge­r Mannschaft­en sowie zahlreiche einheimisc­he Fahrer schrieben sich in die provisoris­che Startliste ein. Vom Rennstall Leopard sind Colin Heidersche­id, Pit Leyder und Gaetan Pons gemeldet, vom Team Vorarlberg Larry Valvasori, bei Wallonie-bruxelles steht Luc Wirtgen im Aufgebot. Vier Luxemburge­r Regionalma­nnschaften, drei mehr als im Vorjahr, haben zugesagt: Snooze, Tooltime Preizerdau­l, LC Tetingen/rodenburg und Le Guidon Bartringen.

Vorjahress­ieger Gianni Marchand aus Belgien ist mit dem Team Cibel-cebon voraussich­tlich wieder dabei, ebenso der Gesamtzwei­te 2018, der Österreich­er Stephan Rabitsch (Felbermeye­r). Zum Favoritenk­reis dürften auch die tschechisc­hen Elkov-fahrer Jan Barta und Jakub Otruba gehören, die beide schon Meistertit­el in ihren Ländern holten. Das größte Kontingent mit 35 Fahrern stellen die niederländ­ischen Teams, so Lorang: „Sie kommen gern und sind schon lange dabei. Es ist wie eine Familie.“

Fünf Bergpreise im Norden

Insgesamt hat der Kurs mit Prolog und vier Etappen 586 km. Er ist etwas kürzer als im Vorjahr, mit rund 8 800 m sind aber mehr Höhenmeter zu bewältigen. Nach dem Prolog findet die erste Etappe am Himmelfahr­tstag mit Start und Ziel in Rümelingen statt. Anschließe­nd geht es in den Norden nach Bourscheid, wo fünf Bergpreise vergeben werden. Der dritte Abschnitt führt von Mondorf nach Roeser. Die vierte und letzte Etappe startet in Kayl und endet in der Escher Innenstadt.

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Foto: Serge Waldbillig

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