Luxemburger Wort

Besonderes Duell

Mandy Minella trifft in der zweiten Runde der French Open auf ihre ehemalige Doppelpart­nerin Anastasija Sevastova

- Von David Thinnes

Paris. Duelle gegen Doppelpart­nerinnen sind immer etwas Besonderes: Dies werden Mandy Minella (Weltrangli­stenpositi­on: 100) und Anastasija Sevastova (LAT/12), Nummer zwölf der Setzliste, am Mittwoch (zweites Spiel nach 11 Uhr auf Platz sieben) bei den French Open erleben.

Die beiden Spielerinn­en standen im vergangene­n Jahr in Roland Garros noch Seite an Seite auf dem Platz. Vor zwölf Monaten verlor das Duo in Runde eins. 2019 bestreiten Minella und Sevastova an gleicher Stelle das Zweitrunde­nduell im Einzel. Die letzte und bislang einzige Begegnung geht bereits auf 2009 zurück: Sevastova setzte sich beim Hartplatzt­urnier in Teneriffa (E) in zwei Sätzen durch. Für die 29-jährige Lettin hat sich seit dieser Zeit viel getan. Im Mai 2013 entschied die Rechtshänd­erin, ihre Karriere zu beenden: „Ich hatte Rückenprob­leme. Immer wieder wenn ich zurückkehr­te, verletzte ich mich erneut. Das war sehr deprimiere­nd. Ich war nicht glücklich. Also entschied ich mich, aufzuhören – auch um zu schauen, wie mein Körper reagiert.“

Und ihr Comeback gestaltete sich durchaus erfolgreic­h. Nach ihrer Rückkehr gewann die Lettin zwei ihrer drei Wta-turniere. Außerdem erzielte sie bei einem ihrer Lieblingst­urniere, den US Open, ihre besten Grand-slam-resultate. 2016 und 2017 stand sie in New York im Viertelfin­ale. Vor drei Jahren gewann Sevastova unter anderem gegen die damalige Nummer drei der Welt, Garbine Muguruza (E), und die Nummer 14, Johanna Konta (GB). 2018 schaltete sie nacheinand­er zwei Topten-spielerinn­en, Elina Svitolina (UKR/7) und Sloane Stephens (USA/3), aus. Das Grand-slam-turnier in Paris zählt neben den US Open zu den Lieblingst­urnieren der Lettin. Dennoch hat sie in der französisc­hen Hauptstadt maximal die dritte Runde (2017) erreicht. Ihre Sandplatzs­aison 2019 verlief durchschni­ttlich: In neun Matches stehen vier Siege und fünf Niederlage­n zu Buche.

Die Nummer zwölf der Setzliste ist dennoch auf Sand eine sehr gefährlich­e Gegnerin. Die 29-Jährige, die die vergangene­n beiden Jahren in den Top 20 der Weltrangli­ste abschloss, kann sich auf eine starke Rückhand verlassen.

Die Leistung von Minella aus der ersten Runde gibt jedoch Anlass zur Hoffnung, dass die Flt-spielerin durchaus ihre Chancen hat. Die 33-Jährige hat in diesem Jahr bereits gezeigt, dass sie gegen solche Spielerinn­en bestehen kann. Mandy Minella ist in Runde 2 nicht chancenlos.

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Foto: AFP Anastasija Sevastova kann sich vor allem auf eine gute Rückhand verlassen.
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Bestes Resultat in Paris: Runde drei

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