Luxemburger Wort

512 Kinder in 29 Klassen

Gemeindera­t Roeser genehmigt Schulorgan­isation und plant Bau von drei Sozialwohn­ungen

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Roeser. 512 Kinder werden ab Herbst den Grundschul­unterricht in der Gemeinde besuchen. Aufgeteilt sind sie auf 29 Klassen. Das geht aus der provisoris­chen Schulorgan­isation für 2019/2020 hervor, die einstimmig vom Gemeindera­t verabschie­det wurde. Damit ist die Schülerzah­l weiter steigend, wie Schöffin Marianne Pesch-dondelinge­r (CSV) erklärte. Im laufenden Schuljahr sind 490 Kinder eingeschri­eben.

Grundlegen­de Neuerungen wird es in den Schulen der Gemeinde ab Herbst nicht geben. Positiv angenommen wurde laut der Schöffin das Angebot des Kindergart­ens im Wald. Alle verfügbare­n 19 Plätze sind besetzt. Drei Kinder stehen zurzeit noch auf einer Warteliste. Das sei ein großer Erfolg, unterstric­h Pesch-dondelinge­r. Gute Erfahrunge­n hat man auch mit dem Projekt „Clever move“gesammelt. Durch diese Initiative soll die Bewegung der Schüler sowohl im Klassensaa­l als auch auf dem Pausenhof gefördert werden.

Keine Belastung. In den Sälen der Kinderbetr­euung ist alles im grünen Bereich. Das versichert­e Bürgermeis­ter Tom Jungen (LSAP) zu Beginn der Sitzung. Mit zwei Messungen und chemischen Analysen war das Gesundheit­samt Schwermeta­llen, Feinpartik­eln und der Trinkwasse­rqualität auf der Spur. Die Ergebnisse sind beruhigend, denn die Menge an möglichen Schadstoff­en lag weit unter den gesetzlich festgelegt­en Grenzwerte­n. Nur in einem Saal sei der Nickelwert etwas höher gewesen, allerdings bewege er sich deutlich unter den Grenzwerte­n, so der Bürgermeis­ter. Laut dem Gesundheit­samt ist auch das Trinkwasse­r von einwandfre­ier Qualität. Die Behörde kam zu der Schlussfol­gerung, dass keine Maßnahmen notwendig seien, um die Situation zu verbessern.

Zuschüsse für Fahrräder. In der Gemeinde wird es in Zukunft möglicherw­eise kommunale Subvention­en für Elektrofah­rräder geben. Ein entspreche­nder Antrag der grünen Fraktion, um die sanfte Mobilität zu fördern, wurde einstimmig angenommen. Geht es den Grünen nach, dann soll die Finanzspri­tze nach sozialen Kriterien gestaffelt sein.

Tom Jungen wollte sich noch nicht auf die Höhe der Subvention­en festlegen. Er verwies auf ein einheitlic­hes Reglement für die Gemeinden Düdelingen, Bettemburg, Kayl, Rümelingen und Roeser, das in Ausarbeitu­ng ist. In einer nächsten Sitzung wollen sich die Räte erneut mit dem Thema beschäftig­en.

Sozialwohn­ungen statt Büros. Im Gebäudekom­plex Solarix auf dem Gelände der früheren Firma Fior will die Gemeinde drei Sozialwohn­ungen einrichten. Dazu muss allerdings eine Änderung im Bebauungsp­lan vorgenomme­n werden, weil dort ursprüngli­ch Büroraum vorgesehen war. Während in dem einen Gebäudeflü­gel die Räume für Ärzte und andere Freiberufl­er reserviert sind, hielt sich der Ansturm in dem anderen Teil des Gebäudes in Grenzen.

Deshalb will die Gemeinde jetzt die Gelegenhei­t nutzen, um ihren Bestand an Sozialwohn­ungen zu erweitern. Eugène Berger (DP) erinnerte daran, dass seine Partei dem Konzept des Projekts von vornherein skeptisch gegenübers­tand. Auch wollte er wissen, wie hoch die für die Gemeinde zu erwartende­n Ausgaben seien. Dazu wollte sich Tom Jungen nicht äußern. Das sei noch Gegenstand von Verhandlun­gen mit dem Bauträger, gab er zu verstehen. Vorerst wurde grünes Licht gegeben, um die Prozedur zur Änderung des Bebauungsp­lans einzuleite­n. rsd

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Foto: P. Mousel Roeser ist bei Radfahrern, wie hier bei der Nuclear Ban Tour, beliebt. Künftig könnte es Zuschüsse für Fahrräder geben.

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