Verpasste Siegeschance
Litauen und Luxemburg trennen sich 1:1
Gegen eine kämpferische starke litauische Mannschaft kam Luxemburg am Freitagabend in Vilnius nicht über ein 1:1 hinaus. Dabei wäre mehr möglich gewesen. Die Flfauswahl ging mit einer 1:0-Führung in die Pause. Zu diesem Zeitpunkt spielte der Gegner nur noch mit zehn Mann. Doch nach der Pause konnte sich Luxemburg nicht entscheiden, anzugreifen oder zu verteidigen. Litauen nutzte die Gunst der Stunde und glich aus. Über die gesamte Spielzeit gesehen war das Unentschieden ein gerechtes Resultat.
Starker Moris im Tor
Litauen übte wie erwartet von Beginn an einen hohen Druck auf die Flf-auswahl aus und es dauerte rund zehn Minuten, bis Luxemburg besser ins Spiel kam. Die Elf von Nationaltrainer Luc Holtz ließ sich zunächst von der Hektik auf dem Spielfeld anstecken. Viele Bälle gingen gleich wieder verloren. Das besserte sich mit zunehmender Spieldauer. Zunächst gab es aber einige schwere Minuten zu überstehen. Ein aufmerksamer Keeper Moris verhinderte die Führung der Hausherren in der 15.', als er nach einem Eckball den Versuch von Novikovas über die Latte lenkte. Vier Minuten später brannte es wieder lichterloh, mit vereinten Kräften konnten die Luxemburger den Ball schließlich zur Ecke klären. Litauen spielte zu diesem Zeitpunkt viele Bälle in die Schnittstellen der Luxemburger Abwehr. Ungenauigkeiten im Zuspiel erlaubten es den Gästen aber immer wieder, sich zu befreien.
Die zweite Luxemburger Chance führte gleich zur Führung. Olivier Thill spielte an der Strafraumgrenze Rodrigues an, der sich in einem Zweikampf seines Gegenspielers entledigen konnte und an Bartkus vorbei zum 1:0 traf (20.'). Nur vier Minuten später ließ der litauische Keeper eine scharfe Hereingabe von Rodrigues abklatschen, doch Turpel kam einen Schritt zu spät um daraus Nutzen zu ziehen.
Mit zunehmender Spieldauer konnte Luxemburg größere Spielanteile für sich verbuchen: Nach rund einer halben Stunde Spielzeit hatte Litauen 51 Prozent Ballbesitz, Luxemburg 49. Das Gegentor hatte Wirkung gezeigt. Luxemburg hätte in der 36.' bei einem Konterangriff das 2:0 erzielen können, doch dieses Mal parierte Bartkus den Versuch von Rodrigues. Zuvor hatte Moris die Führung stark verteidigt, als er einen Eckball von Slivka aus dem unteren Eck herausfischte (25.').
Litauen drückte nach dem Seitenwechsel auf den Ausgleich. Die Spieler von Trainer Holtz schafften es nicht, wie bereits im ersten Ausgleich, den Ball über längere Strecken in den eigenen Reihen zu halten. Allzu schnell suchte man den Weg in die Spitze. Diese Zuspiele waren aber meist zu ungenau.
Eine erste Schrecksekunde gab es gleich nach der Pause, als Selimovic der Ball versprang, Moris aber gegen den alleine vor ihm auftauchenden Cernych Sieger blieb (46.'). Von der zahlenmäßigen Überlegenheit Luxemburgs war nichts zu erkennen. Techni