Obamas Vize derzeit in Führung
Joe Biden führt in Umfragen das Feld der Demokraten an
Washington/orlando. Die Demokratische Partei spottet nach Trumps Auftritt in Orlando, die Wähler hätten von Trump nicht wirklich etwas Neues gehört. Sie baut darauf, Trumps Versprechen entzaubern und ihn 2020 aus dem Weißen Haus vertreiben zu können. 23 von ihnen haben Ambitionen angemeldet, gegen den wortgewaltigen Amtsinhaber anzutreten. 20 von ihnen werden nächste Woche, verteilt auf zwei Tage, ihre erste große Tv-debatte bei der Demokraten-vorauswahl bestreiten – ebenfalls in Florida.
Unter den demokratischen Präsidentschaftsanwärtern hat der frühere Vizepräsident Joe Biden in Umfragen seit Wochen mit weitem Abstand die Nase vorn. Als Biden ins Rennen seiner Partei einstieg, hatte er nur eine einzige Botschaft: Trump sei eine „existenzielle Bedrohung“für die USA. Die wesentlichen Werte, die Demokratie und das Ansehen des Landes in der Welt stünden daher auf dem Spiel.
Trump hat sich wiederum auf Biden eingeschossen und sich für den 76-Jährigen vielerlei Schmähungen ausgedacht. Er nennt ihn den „schläfrigen Joe“, einen „Verlierer“, „Dummkopf“oder „geistig schwach“. Er spottet über Bidens Alter, tut ihn als langsam und verbraucht ab. Biden ist wohlgemerkt nur drei Jahre älter als der Präsident.
Neben Biden gelten folgende Bewerber als aussichtsreichste Kandidaten: Bernie Sanders (Senator/vermont), Peter Buttigieg (Bürgermeister/south Bend), Elizabeth Warren (Senatorin/massachusetts), Kamala Harris (Senatorin/kalifornien). dpa Biden war acht Jahre Vizepräsident.