Neuheiten in der Maximaphilie aus Luxemburg
200 Jahre Protestantische Kirche in Luxemburg und 100. Todestag von Dominique Lang
200 Jahre Protestantische Kirche
in Luxemburg Das Gebäude der Dreifaltigkeitskirche mit seinem „Türmchen“ist durch Kirchenmusik, Konzerte und Ausstellungen in Luxemburg ein Begriff und unter erstaunlich vielen Namen bekannt: Dreifaltigkeitskirche, Trinitatiskirche, Kongregationskirche, Evangelische Kirche oder Protestantische Kirche.
Weniger bekannt ist, dass die Protestanten Luxemburgs mittlerweile auf rund 200 Jahre evangelische Präsenz in Luxemburg zurückblicken können. Bis zum Ende der napoleonischen Ära 1815 gab es kaum Evangelische in Luxemburg.
1817 wird die vormals katholische Kongregationskirche (erbaut 1737-45) zur Garnisonskirche für die evangelischen Militärangehörigen der preußischen Garnison. Nach dem Abzug der Garnison entwickelt sich langsam eine evangelische Gemeinde in Luxemburg-stadt. Daneben entstehen weitere Gemeinden im Land, die mit der Industrialisierung rasch anwachsen. In Esch/alzette wird 1888 das erste von Protestanten errichtete evangelische Kirchengebäude eingeweiht. Die Protestanten erhalten 1894 die staatliche Anerkennung, und die Dreifaltigkeitskirche wird auf Veranlassung von Großherzog Adolph zur Hofkirche umgestaltet.
Mit der Ansiedlung europäischer Institutionen und internationaler Unternehmen wächst auch jetzt noch die Anzahl der Protestanten in Luxemburg stetig.
Die evangelische Kirche bietet traditionell allen evangelischen Bekenntnissen konfessionelle Heimat und wird von einem gewählten Konsistorium geleitet. Die Gottesdienste in der Dreifaltigkeitskirche sind mehrsprachig. Nennwert: 0,70 Euro. Zeichnung: May Bollwage (L). Layout: M&V Concept (L). Druck: Bpost Stamps Factory, Malines (B). Ausgabetag: 1. April 2019. Karte: Foto: AS. Stempel: mit dem Ersttags-tagesstempel vom 1.4.2019 „Luxembourg 2“.
100. Todestag von Dominique Lang
Der Maler Dominique Lang gilt als einer der wichtigsten Luxemburger Künstler des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 15. April 1874 in Düdelingen geboren. Schon früh interessierte sich der aus einer Bauernfamilie stammende Lang für das Zeichnen. Nachdem er in Luxemburg Kurse belegt hatte, verließ er 1895 Düdelingen und ließ sich in Antwerpen nieder, wo er an der Académie royale des beaux-arts studierte. In jener Zeit war Lang stark von der britischen präraffaelitischen Schule beeinflusst.
Die symbolisierten Werke Langs spiegeln sein Inneres, seine unaufhörliche Suche nach dem Sinn des Lebens und der Kunst und seinen labilen Gesundheitszustand wider.
Lang wurde zweimal mit dem Großherzog-adolph-preis ausgezeichnet: 1904 und 1919. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören die 14 Stationen des Kreuzweges, deren Gemälde die Pfarrkirche von Düdelingen schmücken.
Nach einem Aufenthalt in Paris, und vor allem in München in den Jahren 1906/07 änderte Lang seinen Stil und seine Sujets. Nun standen Natur und Landschaften im Zentrum der meisten seiner Werke. Besondere Aufmerksamkeit galt den Farben und den Formen. Für die Kunstkritiker Joseph Petit und Jean-luc Koltz war Lang „der Vorreiter des Luxemburger Impressionismus und sein einziger echter Vertreter“.
Am 22. Juni 1919 verstarb Dominique Lang im Alter von 45 Jahren in Schifflingen. Seine Werke sind in zahlreichen öffentlichen Sammlungen ausgestellt. jw Nennwert: 0,70 Euro. Layout: M&V Concept (L). Druck: Bpost Stamps Factory, Malines (B). Ausgabetag: 1. März 2019. Karte: „MNHA-TOM Lucas“. Abgestempelt mit dem Ersttags-tagesstempel vom 1.4.2019 in Schifflingen.