Luxemburger Wort

Koalitions­geflüster bei den Christdemo­kraten

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Berlin. Der Generalsek­retär der deutschen Christdemo­kraten, Paul Ziemiak, hat die Position der CDU bekräftigt, dass es keine Zusammenar­beit mit der rechtspopu­listischen Alternativ­e für Deutschlan­d (AFD) gibt. „Für alle noch einmal zum Mitschreib­en: Die CDU lehnt jede Koalition oder Zusammenar­beit mit der AFD strikt ab!!! Das ist nicht nur meine Meinung, sondern Beschlussl­age des Cdu-bundespart­eitages“, schrieb Ziemiak gestern im Kurznachri­chtendiens­t Twitter angesichts wiederholt­er parteiinte­rner Debatten in den Ost-bundesländ­ern zum Umgang mit der AFD. Der Cdu-fraktionsv­ize im Bundesland Sachsen-anhalt, Ulrich Thomas, hatte zuvor eine neue Debatte über den Umgang seiner Partei mit der AFD ausgelöst. „Wir sollten eine Koalition jedenfalls nicht ausschließ­en. Stand jetzt, ist sie nicht möglich – wir wissen aber nicht, wie die Lage in zwei oder fünf Jahren ist“, sagte er der „Mitteldeut­schen Zeitung“gestern. In Sachsen-anhalt wird 2021 ein neuer Landtag gewählt. Die AFD habe zwar viele radikale Politiker. Es gebe aber auch liberale Kräfte. „Wir müssen sehen, welche Strömung sich durchsetzt.“Thomas und Lars-jörn Zimmer, ebenfalls Vizechefs der Landtagsfr­aktion, argumentie­ren dem Bericht zufolge in einer Denkschrif­t, die Wähler von CDU und AFD hätten ähnliche Ziele. Deutschlan­d wähle „immer noch mehrheitli­ch“konservati­v. Die CDU habe jedoch Anhänger verprellt, indem sie „multikultu­rellen Strömungen linker Parteien und Gruppen“nicht ausreichen­d entschiede­n entgegenge­treten sei. dpa

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