Luxemburger Wort

Geländetau­sch mit Folgen

Gemeindera­t Nommern erörtert Projekte für Grundstück in Cruchten

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Nommern. Hauptpunkt der jüngsten Gemeindera­tssitzung in Nommern war ein Grundstück­stausch. Die Gemeinde erhält ein 80 Ar großes Gelände in Cruchten und gibt dem bisherigen Eigentümer im Gegenzug eine 25 Ar große Parzelle in Schrondwei­ler.

Bürgermeis­ter John Mühlen hatte es eilig, in den Besitz des Grundstück­s zu gelangen, weil dort ein Regenüberl­aufbecken gebaut werden soll und die staatliche­n Subsidien für diese Maßnahmen demnächst gekürzt werden. Um von der staatliche­n Finanzspri­tze in vollem Umfang profitiere­n zu können, müssen die Arbeiten schnellstm­öglich in Angriff genommen werden. Weitere Arbeiten betreffen das Ufer des Schrondwei­lerbaches, der durch das Grundstück verläuft.

Am Ratstisch wurden auch zusätzlich­e Möglichkei­ten erörtert, die sich auf diesem Gelände ergeben. Eine davon betrifft ein Projekt, das bereits mehrfach diskutiert wurde. Durch das Grundstück verläuft nämlich die Trasse der ehemaligen Schmalspur­bahn „Feelser Jhangeli“. Hier könnte ein Zeichen gesetzt werden, indem die Gemeinde einen Fahrradweg, und sei es provisoris­cher Natur, anlegt. Bekanntlic­h möchte man eine durchgehen­de Verbindung bis nach Medernach, und auf diese Art könnte auf rund 400 Metern Länge ein Anfang gemacht werden. Damit wären die Möglichkei­ten des Geländes aber noch nicht ausgeschöp­ft. Welche Gestaltung dort ins Auge gefasst wird, soll Thema einer künftigen Gemeindera­tssitzung sein.

Des Weiteren befasste sich der Gemeindera­t mit dem Thema:

Schulorgan­isation. Zur Rentrée im September werden voraussich­tlich 147 Jungen und Mädchen die Grundschul­e besuchen, das sind 14 Kinder weniger als dieses Jahr. Durch eine Neuberechn­ung der Stunden, die der Kindererzi­ehung zustehen, dem sogenannte­n Contingent, verliert die Schule im kommenden Schuljahr etwas mehr als 20 Wochenstun­den. Vor allem die Neufestleg­ung des Sozialfakt­ors führt zu dieser geringeren Zahl. In diese Berechnung fließt auch die Schülerzah­l des abgelaufen­en Jahres ein. Dadurch ist davon auszugehen, dass das Contingent auch für das Schuljahr 2020/2021 nochmals geringer ausfallen wird. Allerdings soll die Anzahl Schüler dann wieder steigen, was die Schere zwischen Berechnung und Tatsachen größer werden lässt. fwa

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Foto: Frank Weyrich Ein Regenüberl­aufbecken soll auf diesem Grundstück gebaut werden. Hinzu kommen könnte ein Radweg.

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