Gebläsehalle soll erhalten bleiben
Immer wieder war während der Diskussion im Parlament von der Gebläsehalle in Belval die Rede. Roberto Traversini (Déi Gréng) unterstrich, dass ohne sie nicht nachzuvollziehen sei, wie einst in Belval gearbeitet wurde. Franz Fayot (LSAP) nannte sie gar eine „Kathedrale der Arbeit“.
Auf Aufforderung von Marc Spautz (CSV) und Marc Baum (Déi Lénk) wiederholte Kulturministerin Sam Tanson (Déi Gréng), dass sie persönlich der Meinung sei, dass die Gebläsehalle erhalten werden müsse.
Sie erklärte, dass die Entscheidung, die Halle nicht für das Kulturjahr 2022 zu nutzen, alleine der fehlenden Zeit geschuldet sei, um alle Sicherheitsbedenken rechtzeitig zu beheben. Sogar bei der Einrichtung eines Provisoriums im Inneren der Halle, sei das Risiko zu groß, dass die Arbeiten für das Kulturjahr nicht abgeschlossen sein könnten. Nun müsse nach einer „sinnvollen Nutzung“der Halle gesucht werden. Damit seien „alle hier“gefordert, sagte sie an Adresse der Abgeordneten.
Franz Fayot hatte zuvor bereits davor gewarnt, einen privaten Investor dort Luxuswohnungen errichten zu lassen. Fernand Kartheiser (ADR) hat seinerseits die Einrichtung eines Planetariums erwägt. Dies in Zusammenhang mit den Bemühungen der benachbarten Universität in Sachen Weltraumforschung.
Marc Baum wertete es als Skandal, dass die Halle immer noch nicht als Monument national denkmalgeschützt ist und sprach von einem Zeichen eines „fehlenden Geschichtsbewusstseins“. ►