In dankbarer Erinnerung
Ergreifende Momente bei der Militärparade zum Nationalfeiertag in Diekirch
Diekirch. Wenige Tage vor dem offiziellen Datum beging die Luxemburger Armee gestern Morgen ihren speziellen Nationalfeiertag in der Garnisonsstadt Diekirch. Sie will mit dieser traditionellen Veranstaltung ihre ganz besondere Verbundenheit mit der Stadt am Fuße des Herrenbergs deutlich machen.
Die Feierstunde bietet den Armeeverantwortlichen stets die Gelegenheit, auf das Geleistete zurückund auf kommende Aufgaben vorauszuschauen. Diesmal lag der Fokus besonders auf den traurigen Ereignissen der vergangenen Monate, die nicht nur die Armee, sondern auch das Land bewegten und immer noch bewegen.
So erinnerte Yves Kalmes, Kommandant des militärischen Zentrums in Diekirch, zunächst an den Tod von Großherzog Jean, der stets einen speziellen Platz in den Reihen der Armee behalten werde. Großherzog Jean sei immer sehr geschätzt worden, besonders von denjenigen, die die Chance gehabt hätten, ihn persönlich kennenzulernen.
Kalmes erinnerte aber auch an den tragischen Unfall in Waldhof am 14. Februar, wo zwei Soldaten bei einer Explosion ihr Leben ließen und zwei weitere schwer verletzt wurden. Die Toten hätten nicht nur bei der Armee, sondern auch bei ihren Familien und in ihrem Bekanntenkreis große Lücken hinterlassen. Man behalte sie alle in dankbarer Erinnerung, so Yves Kalmes.
Einen ganz besonders ergreifenden Moment erlebten die zahlreichen Besucher, die die Feier rundum die Kluuster mitverfolgten, dann, als der Ehegatte jener Polizistin, die 2018 bei einem tragisch geendeten Diensteinsatz in Lausdorn schwer verletzt worden war, stellvertretend für seine Ehefrau eine Anerkennung seitens des Staates aus den Händen von Verteidigungsminister François Bausch entgegennahm.