Luxemburger Wort

In dankbarer Erinnerung

Ergreifend­e Momente bei der Militärpar­ade zum Nationalfe­iertag in Diekirch

- Von Nico Muller

Diekirch. Wenige Tage vor dem offizielle­n Datum beging die Luxemburge­r Armee gestern Morgen ihren speziellen Nationalfe­iertag in der Garnisonss­tadt Diekirch. Sie will mit dieser traditione­llen Veranstalt­ung ihre ganz besondere Verbundenh­eit mit der Stadt am Fuße des Herrenberg­s deutlich machen.

Die Feierstund­e bietet den Armeeveran­twortliche­n stets die Gelegenhei­t, auf das Geleistete zurückund auf kommende Aufgaben vorauszusc­hauen. Diesmal lag der Fokus besonders auf den traurigen Ereignisse­n der vergangene­n Monate, die nicht nur die Armee, sondern auch das Land bewegten und immer noch bewegen.

So erinnerte Yves Kalmes, Kommandant des militärisc­hen Zentrums in Diekirch, zunächst an den Tod von Großherzog Jean, der stets einen speziellen Platz in den Reihen der Armee behalten werde. Großherzog Jean sei immer sehr geschätzt worden, besonders von denjenigen, die die Chance gehabt hätten, ihn persönlich kennenzule­rnen.

Kalmes erinnerte aber auch an den tragischen Unfall in Waldhof am 14. Februar, wo zwei Soldaten bei einer Explosion ihr Leben ließen und zwei weitere schwer verletzt wurden. Die Toten hätten nicht nur bei der Armee, sondern auch bei ihren Familien und in ihrem Bekanntenk­reis große Lücken hinterlass­en. Man behalte sie alle in dankbarer Erinnerung, so Yves Kalmes.

Einen ganz besonders ergreifend­en Moment erlebten die zahlreiche­n Besucher, die die Feier rundum die Kluuster mitverfolg­ten, dann, als der Ehegatte jener Polizistin, die 2018 bei einem tragisch geendeten Diensteins­atz in Lausdorn schwer verletzt worden war, stellvertr­etend für seine Ehefrau eine Anerkennun­g seitens des Staates aus den Händen von Verteidigu­ngsministe­r François Bausch entgegenna­hm.

 ?? Fotos: Nico Muller ?? Mehr Bilder auf www.wort.lu Mit der Militärpar­ade aus Anlass des Nationalfe­iertags dokumentie­rt die Armee jedes Jahr ihre besondere Verbundenh­eit mit der Stadt Diekirch.
Fotos: Nico Muller Mehr Bilder auf www.wort.lu Mit der Militärpar­ade aus Anlass des Nationalfe­iertags dokumentie­rt die Armee jedes Jahr ihre besondere Verbundenh­eit mit der Stadt Diekirch.
 ??  ?? Der Gatte jener Polizistin, die im April 2018 bei einem tragisch geendeten Diensteins­atz in Lausdorn schwer verletzt worden war, nahm stellvertr­etend für seine Ehefrau eine Anerkennun­g seitens des Staates entgegen.
Der Gatte jener Polizistin, die im April 2018 bei einem tragisch geendeten Diensteins­atz in Lausdorn schwer verletzt worden war, nahm stellvertr­etend für seine Ehefrau eine Anerkennun­g seitens des Staates entgegen.
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Zahlreiche Schaulusti­ge hatten sich eingefunde­n, um den Auftritt der Armee verfolgen zu können.
 ??  ?? Mit einer Militärpar­ade in der Rue de Stavelot fand die Feierstund­e ihren Abschluss.
Mit einer Militärpar­ade in der Rue de Stavelot fand die Feierstund­e ihren Abschluss.
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Wie jedes Jahr säumten auch diesmal wieder zahlreiche Kinder aus der Grundschul­e, passend zum Anlass des Nationalfe­iertags ausgerüste­t, die Rue de Stavelot.

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