Therapiezentrum weiter geplant
Bourglinster. Im Dezember 2017 schloss in Bourglinster die mit nur 13 Betten kleinste Jugendherberge Luxemburgs ihre Türen. Begründet wurde diese Entscheidung damit, dass das Gebäude wegen seiner Nähe zum denkmalgeschützten Schloss nicht ausgebaut werden konnte. Anschließend hieß es vonseiten des Bildungsministeriums, dass in dem Gebäude ein Therapiezentrum für Jugendliche eingerichtet werden soll und die Mauern dafür bautechnisch angepasst werden müssten. Acht Monate sollten diese Arbeiten andauern und sie sollten 780 000 Euro kosten. Passiert ist an dem Standort bisher aber nichts. Die Csv-abgeordnete und Schöffin der Gemeinde Junglinster, Françoise Hetto-gaasch, erkundigt sich daher in einer parlamentarischen Anfrage an Bildungsminister Claude Meisch (DP), ob es stimmt, dass die Regierung das Projekt des Therapiezentrums aufgegeben hat.
Dem sei nicht so, versichert Claude Meisch. Die Verwaltung für öffentliche Bauten sei nach wie vor mit der Einrichtung einer solchen Betreuungsstätte für Jugendliche in der einstigen Jugendherberge von Bourglinster beauftragt. Eine Bauzeit von acht Monaten sei eingeplant und ein Kostenpunkt von 860 000 Euro.
Für die neue Nutzung müssten die Räumlichkeiten unter anderem aber an die für öffentliche Gebäude geltenden Sicherheitsvorgaben angepasst sowie Notausgänge und ein Fluchtweg geschaffen werden. Auch müssten die Feuermeldestation, der Stromkasten und die Notbeleuchtung außerdem noch ausgetauscht werden, so Minister Meisch weiter. Des Weiteren müssten Badezimmer renoviert und Bodenbeläge erneuert werden. Vorgesehen sei auch eine Instandsetzung des Außenbereichs und des Multisportplatzes. Und dann würden auch die Überreste des Pëtzenhaus restauriert, so Claude Meisch. asc