Luxemburger Wort

Ferienstim­mung am Feiertag

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Es gibt Tage, da braucht man gar nicht in die Ferne zu schweifen, um sich wie auf einem Ferientrip zu fühlen. So zum Beispiel am vergangene­n Wochenende in Düdelingen. Fête de la Musique war angesagt, mit im Stadtzentr­um Konzertbüh­nen, an gefühlt jeder Straßeneck­e. Neben den obligatori­schen Grillwürst­en rundeten viele ausländisc­he Spezialitä­ten das Speiseange­bot ab. Und vor allem, es waren nur Fußgänger unterwegs. Dank des schönen Wetters war die Marketingm­asche der Stadt mit dem Motto „On dirait le Sud“, wohl noch nie so zutreffend. Ich fühlte mich wie während eines Festivals,

Es fühlt sich an, wie ein Festival, irgendwo in Südfrankre­ich.

irgendwo in Südfrankre­ich. Das Wochenende war zu einem kleinen Ferienabst­echer geworden. Ein Gefühl, das hoffentlic­h auch heute Abend viele spüren werden. So habe ich in den vergangene­n Jahren, berufsbedi­ngt, so manchen Vorabend von Nationalfe­iertag in Esch/alzette verbracht. Und mich immer wieder gewundert, wie gegen Abend eine einzigarti­ge Atmosphäre in der Minettemet­ropole zu spüren ist. Dies während der paar Stunden, in denen die immer größer werdende Menschenme­nge bei Bier und Grillwurst auf dem Rathauspla­tz auf das Feuerwerk wartet. Stimmt das Wetter, herrscht auch hier eine Art Ferienstim­mung, wie man sie aus südlichere­n Gegenden kennt. Kinder freuen sich, weil sie lange aufbleiben dürfen, auch wenn dem einen oder anderen das Warten auf das Feuerwerk schwerfäll­t. Ist dieses abgeschlos­sen, verabschie­den sich viele. Zumindest die, die nicht vorhaben, die ganze Nacht durchzufei­ern. Dann strömt mitten in der Nacht eine Menschenma­sse durch die Alzettestr­aße. Und wieder kommt dieses Gefühl auf, als wäre man irgendwo in südlichere­n Gegenden unterwegs. In diesem Sinne, einen schönen Nationalfe­iertag gewünscht. Nicolas

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