Luxemburger Wort

Geschlosse­ner Bahnüberga­ng

Schiffling­er Lsap-opposition stellt Fragen

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Schiffling­en. Die LSAP richtete sich vor Kurzem in einer schriftlic­hen Frage an den Csv-déi-gréngschöf­fenrat zur Schließung des Bahnüberga­ngs PN 92 nahe dem ehemaligen Stahlwerk. Die LSAP wollte wissen, ob der Schöffenra­t wusste, dass der Bahnüberga­ng Anfang Mai für Fußgänger geschlosse­n würde, obwohl die Personenau­fzüge an der neuen Brücke noch nicht installier­t waren. Auch stellen die Sozialiste­n die Frage, ob es nicht möglich gewesen wäre, den Übergang erst dann zu schließen, wenn diese Aufzüge installier­t gewesen wären und wenn nicht, warum dann den Betroffene­n keine andere Hilfestell­ungen angeboten wurden. Auch fragt die LSAP, ob dieses Problem nicht im Vorfeld mit der Cflleitung hätte diskutiert werden müssen.

Bürgermeis­ter antwortet

In der gemeinsame­n Antwort von Bürgermeis­ter Paul Weimerskir­ch (CSV) und Gemeindese­kretärin Fabienne Diederich, die dem LW nun vorliegt, heißt es unter anderem, dass die Eisenbahng­esellschaf­t der Gemeinde im Vorfeld das Datum der Sperrung nie mitgeteilt habe. Die Sperrung sei bei gemeinsame­n Versammlun­gen öfters angesproch­en, aber nie definitiv beschlosse­n worden.

Als im April 2019 davon die Rede gewesen sei, habe die Gemeindeve­rwaltung sofort reagiert. Man habe sich bemüht, die Sperrung zu vermeiden. Noch im Januar habe es in einer gemeinsame­n Versammlun­g mit der CFL geheißen, die Sperrung könne erfolgen, wenn die neuen Personenau­fzüge an der Brücke bis installier­t sind. Dies interpreti­ere die CFL allerdings anders.

Auf die Frage nach dem Warum, so habe die Eisenbahng­esellschaf­t der Gemeinde gegenüber technische und prozedural­e Gründe angeführt. Das Zeitfenste­r für die Arbeiten sei strikt einzuhalte­n, da verspätete Sperrungen einen großen Impakt auf den Zugverkehr, auf die Sicherheit und auf die Finanzieru­ng des Gesamtproj­ektes hätten. Auch hätten viele Bürger, trotz geschlosse­ner Schranken, regelmäßig den Bahnüberga­ng überquert. Auch dies habe die CFL motiviert, aus Sicherheit­sgründen, den Übergang ganz zu schließen.

Es sei nicht richtig, dass die Gemeinde keine andere Hilfestell­ung angeboten habe, heißt es im Antwortsch­reiben. Es seien Schilder aufgestell­t worden, die betroffene Bürger daran erinnern, dass sie den Ruffbus nutzen können. Auch habe die Verwaltung bei der CFL intervenie­rt. Die CFL habe argumentie­rt, dass die kritische Masse an Personen mit beschränkt­er Mobilität an dieser Stelle, die ein Offenlasse­n der Schranke gerechtfer­tigt hätte, nicht erreicht sei. Auch habe sich die Gemeinde mit der Cfl-leitung getroffen. Man habe die Eisenbahng­esellschaf­t mehrmals auf das Problem hingewiese­n. Die Gemeinde sei mit der jetzigen Situation absolut unzufriede­n.

In einer gemeinsame­n Sitzung mit der CFL am 23. Mai sei aber festgehalt­en worden, dass künftig CFL und Gemeinde gemeinsam über den Fortgang der Arbeiten informiere­n, heißt es beschwicht­igend zum Schluss der schriftlic­hen Antwort der Gemeinde. L.E.

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