Reifeprüfung schon bestanden
Kurz vor Ende des ersten Schuljahres ist das Lycée Edward Steichen in Clerf nun auch offiziell eingeweiht
Clerf. Das Aufnahmeexamen in die Landschaft der Luxemburger Sekundarschulen hatte das Lycée Edward Steichen aus Clerf (LESC) eigentlich schon vor der gestrigen Einweihung geschafft. Seit der Rentrée im vergangenen September läuft vor Ort für mehr als 200 Schüler aus zwölf Septième-klassen und einer Troisième Informatique et communication der ganz normale Unterrichtsalltag.
Und dennoch lernt es sich im LESC ein wenig anders als in den übrigen Lyzeen des Landes, wie Direktor Jean Billa gestern zur nachgeholten Eröffnungsfeier nicht ohne Stolz hervorhob. Hatte man auch lange Zeit um den Bau einer Sekundarschule im Kanton Clerf ringen müssen, so ist das Lycée Edward Steichen dafür nun doch eine Schule, die wie kaum eine andere für das 21. Jahrhundert gerüstet scheint, wie Billa im Beisein von Bildungsminister Claude Meisch und dem Minister für öffentliche Bauten, François Bausch, ein ums andere Mal betonte.
Dies gelte sowohl mit Blick auf den Gebäudekomplex mit seinen modernen Räumlichkeiten, seiner Technologie oder seiner Energieeffizienz als auch auf das pädagogische Konzept, das die Möglichkeiten und Medien des digitalen Zeitalters sinnvoll in den Unterricht integriere, um so die Kernkompetenzen des 21. Jahrhunderts zu vermitteln – von kritischem Denken über Innovationsgeist bis hin zu Kommunikationsfähigkeit und Teamwork.
Aller digitalen Hilfsmittel zum Trotz stehe letztlich aber auch im LESC stets der Schüler und seine individuelle Förderung und Begleitung an erster Stelle, so Billa. Neben einem kompletten und diversifizierten nationalen Unterrichtsangebot umfasst das LESC als offene Ganztagsschule dabei als einziges Lyzeum im Landesnorden auch ein aggregiertes Europaschulprogramm. In Clerf stehen mit Blick auf die Zukunft eben alle Schultüren offen. Direktor Jean Billa zeigt sich stolz auf das Renommee, das sich das LESC bereits jetzt erworben hat.