Luxemburger Wort

„Was halten Sie von ...?“

Marktforsc­hung beeinfluss­t Entscheidu­ngen

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Eine Frau führt auf der Straße kurze Interviews zum Thema Autofahren durch, am Telefon erkundigt sich ein Mann nach den Vorlieben beim Einkaufen. Fragen zu Markt- und Sozialfors­chung hat so manche(r) schon einmal beantworte­n. Doch warum werden so viele Umfragen überhaupt durchgefüh­rt? Und welchen Nutzen hat die/der Befragte davon, mitzumache­n? Seine Meinung sagen Indem man sich an diesen Maßnahmen beteiligt, hilft man ein Stück weit dabei, die Zukunft zu gestalten. Das machen verschiede­ne Beispiele deutlich. Durch Umfragen finden etwa die Politiker heraus, ob in der Stadt Bedarf besteht an einem weiteren Kindergart­en. Planungsre­dakteure von Rundfunkan­stalten lassen durch Marktforsc­her erfragen, welche Musik auf ihrer Welle zu hören sein soll oder wie viele Wortbeiträ­ge beim Radiohören als angenehm empfunden werden. Automobilh­ersteller geben vor der Einführung eines neuen Modells Verbrauche­rtests in Auftrag. Befragunge­n zur Kundenzufr­iedenheit tragen dazu bei, dass Dienstleis­tungen verbessert werden. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Rückfragen immer erlaubt Wer sich also die Zeit nimmt und die Fragen der Markt- und Sozialfors­cher beantworte­t, kann diese Interviews als Sprachrohr in Entscheidu­ngsebenen für sich nutzen. Grundsätzl­ich sollten Verbrauche­r dabei allerdings wissen: Legt ein Anrufer bei konkreten Nachfragen auf oder wird ein Interviewe­r auf der Straße unwirsch, wenn die Befragten eine Rückfrage haben, dann handelt es sich wahrschein­lich nicht um eine echte Umfrage zu Forschungs­zwecken. Seriöse Umfragen werden nach wissenscha­ftlich anerkannte­n Methoden durchgefüh­rt und legen jederzeit transparen­t offen, wer die Umfrage durchführt. djd

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Foto: DJD/IMSF/ Katharina Hummel Soll eine neue Creme blumiger riechen oder milder? Das können Teilnehmer einer Befragung mit beeinfluss­en.

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