Luxemburger Wort

Deutsche Bank verschont Luxemburg

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Frank Krings Luxemburg. Vom massiven Stellenabb­au beim Deutsche Bank-konzern dürfte Luxemburg verschont bleiben. Das meinte gestern auf Nachfrage Frank Krings, Geschäftsf­ührer der Deutschen Bank Luxembourg. Der Standort habe mit der Reorganisa­tion bereits vor drei Jahren begonnen, auch das Management­team sei ausgewechs­elt worden. Es gebe darum keinen Grund, dass sich der konzernwei­te Stellenabb­au auf Luxemburg auswirken würde. „Wir haben unsere Hausaufgab­en gemacht“, so Krings. 2018 hatte die Deutsche Bank Luxembourg kleinere Unternehme­n verkauft: Hedge-fonds-dienstleis­tungen an Apex, Corporate Services und Domizilier­ung an Vistra sowie das Versicheru­ngsagenten­geschäft von Cardif Lux Vie an Gatsby & White. Gleichzeit­ig wurden 30 Millionen Euro in die Erneuerung des Itsystems investiert. In Luxemburg will sich die Deutsche Bank auf Unternehme­nsfinanzie­rungen und Vermögensv­erwaltung internatio­naler Privatkund­en konzentrie­ren. Die Deutsche Bank Gruppe zählt in Luxemburg 570 Mitarbeite­r; hiervon entfallen auf die Deutsche Bank Luxembourg S.A. gut 300 Personen. Der Konzern hatte am Sonntag bekannt gegeben, rund 18 000 Stellen zu streichen, vor allem im Investment­banking. MEM

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Foto: Guy Jallay

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