Faber als einzige Luxemburgerin dabei
Luxemburg. Die Bahnrad-europameisterschaft der Junioren und der U23-kategorie findet von heute bis zum Sonntag im belgischen Gent statt. Im Vlaams Wielercentrum Eddy Merckx, wie die Radrennbahn offiziell heißt, ist auch der Luxemburger Verband FSCL vertreten. Claire Faber heißt Luxemburgs Hoffnungsträgerin, auch wenn sie eigentlich erst seit rund neun Monaten als Bahnfahrerin unterwegs ist. Die 21-Jährige hält sich bedeckt, was die eigenen Ambitionen angeht. „Ich will zeigen, Claire Faber will in Genk überzeugen. was ich kann. Wenn ich mein Maximum abrufen kann, bin ich zufrieden. Ich will nach der EM zufrieden sein mit meiner Leistung“, sagt sie. Faber denkt kurz nach und fügt an: „Ich will aber nicht einfach nur dabei sein und Erfahrung sammeln. Ich möchte gute Resultate abliefern. Als Luxemburgerin bin ich eine Exotin in der Welt des Bahnradsports. Das kann ein Vorteil sein. Man kennt mich nicht. Dennoch spüre ich ein wenig Druck. Und zwar Druck, den ich mir selber mache.“Die talentierte Luxemburgerin geht unter anderem im Omnium an den Start. In dem Mehrkampf (Scratch, Temporennen, Eliminationsrennen, Punkterennen) hat sie ihre Stärken. „Mir liegt die Vielseitigkeit“, erzählt sie. Faber ist sprintstark. Die kurzen und intensiven Wettkämpfe auf der Bahn kommen ihr entgegen. Die Lieblingsdisziplin ist der Scratch-wettkampf, bei dem die Fahrerinnen gemeinsam an den Start gehen. Wer die 7,5 km-distanz als Erste beendet, hat gewonnen. Taktik und Rundengewinne spielen eine wichtige Rolle. Fabers Form passt. „Ich fühle mich gut. Aber es ist nur schwer vorauszusagen, was tatsächlich möglich ist“, verrät sie. Heute wird sie beim Eliminationsrennen erstmals in Gent im Einsatz sein. jg