Gute Ausbildung, längeres Leben
Akademiker werden im Schnitt sechs Jahre älter als Menschen ohne Uniabschluss
Den Haag. Wer in der Jugend eine gute Ausbildung hatte, der lebt länger. Wer dagegen eine schlechte Ausbildung hatte, der stirbt früher. Auf diesen einfachen Nenner lassen sich die Zahlen einer Studie bringen, die das niederländische Zentralamt für Statistik CBS am Freitag in Den Haag veröffentlicht hat.
Aus der Cbs-studie geht hervor, dass beispielsweise gut ausgebildete Menschen mit einem Abschluss an einer Universität durchschnittlich sechs Jahre länger leben als Menschen, die nur einen Grundschul- oder einen Realschulabschluss haben.
,,Wer gut ausgebildet ist, kann länger seine Pension genießen, weil er in der Regel auch gesünder ist als Menschen, die nur eine einfache Ausbildung hatten“, heißt es im Cbs-bericht wörtlich. ,,Außerdem haben gut ausgebildete Menschen in der Regel auch noch eine höhere Pension und gehen durchschnittlich acht Monate früher in Rente als schlecht ausgebildete Menschen. Sie arbeiten in der Regel auch kürzer als weniger gut Ausgebildete“, sagt Cbs-ökonom Dick ter Steege. „Das ist hart, aber wahr.“Dieser Sachverhalt sei auch in anderer Hinsicht ungerecht, meint der Professor für Pensionsrecht einer Freien Universität Kappelle.
,,Das heißt nämlich, dass Menschen mit einer einfachen Ausbildung an den Pensionen der besser Ausgebildeten mit bezahlen.‘‘ Eine Lösung dieses Problems sei komplex und schwierig. ,,Denn man kann die Pensionen nicht nach dem Ausbildungsniveau differenzieren.‘‘ Herman Kappelle schlägt daher vor, ,,dass alle Arbeitnehmer, Amsterdam, Herman Akademische Bildung scheint nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch der Gesundheit förderlich zu sein. die 45 Jahre gearbeitet haben, in Pension gehen dürfen.‘‘ Ungeachtet ihrer Ausbildung oder der Arbeit, die er oder sie tut oder getan hat. Was aber sind die Gründe, warum Menschen mit besserer Ausbildung wesentlich länger leben als Menschen mit einfacher Ausbildung?
Keinen Einfluss auf Alkoholkonsum
Einer wurde vom CBS genannt: Gut ausgebildete Menschen beginnen später zu arbeiten und gehen früher in Pension. Sie arbeiten also kürzer als schlechter ausgebildete Menschen, sind also einer kürzeren Arbeitsbelastung ausgesetzt.
Einen anderen nennt Lex Burdorf, Professor für Gesundheit und Gesellschaft an der Erasmus-universität in Rotterdam. ,,Das liegt vor allem am Rauchen. Weniger gut ausgebildete Menschen rauchen viel mehr als gut ausgebildete“, haben wir herausgefunden. ,,Beim Alkoholkonsum dagegen gibt es keine signifikanten Unterschiede. In beiden Gesellschaftsschichten, den gut wie den schlecht ausgebildeten, wird etwa gleichviel getrunken. Aber nach der Pensionierung steigt der Alkoholkonsum bei beiden Gesellschaftsschichten, den gut wie den schlecht ausgebildeten Menschen.“htz