Kampf der Wohnungsnot
Zwei neue Sozialwohnungen in Roeser – Gemeinde plant weitere Projekte
Roeser. Bereits in den 1970er-jahren gab es in der Gemeinde Roeser ein erstes Projekt mit sozialem Wohnungsbau. Damals entstanden in Crauthem in Zusammenarbeit mit der Firma Infraplan 70 Häuser. In den 1990er-jahren wurden dann mit staatlicher Unterstützung weitere Sozialwohnungen für ältere Mitbürger gebaut.
Dies brachte Bürgermeister Tom Jungen anlässlich einer kürzlichen Feierstunde in Erinnerung. Der Ankauf des Hauses Meiers ermöglichte der Gemeindeverwaltung, mithilfe des Architektenbüros architecture & patrimoine in der Grand-rue zwei neue Sozialwohnungen von 90 beziehungsweise 135 Quadratmetern Wohnfläche zu schaffen. Der Bürgermeister unterstrich, dass ein Teil des Grundstücks der Erweiterung des Parkplatzes gegenüber vom Rathaus dienen wird.
Gemeinden sind gefordert
Laut Tom Jungen bleibt es aber nicht bei dieser Initiative zugunsten der Linderung der Wohnungsnot. In Peppingen haben die Umbauarbeiten des früheren Pfarrhauses begonnen. Die Gemeindeverwaltung beabsichtigt darüber hinaus, in einer im Bau befindlichen Immobilie, drei zusätzliche Sozialwohnungen zu erwerben. Mit dem Zukunftsprojekt Hierschterbierg möchte der Schöffenrat auch weiterhin ein engagierter Partner der Regierung sein, so Tom Jungen.
Wohnungsbauministerin Sam Tanson sprach denn auch die Notwendigkeit von Wohnungsbauprojekten auf Gemeindeebene an. „Ohne Hilfe der Gemeinden kommen wir nicht weiter“, so die Ministerin, die noch die Überarbeitung des Pacte logement ankündigte. Auch erfuhren die anwesenden Gäste, dass der Staat den Gemeinden künftig einen Wohnungsbauberater zur Verfügung stellen wird.
Es sei noch erwähnt, dass die Gemeindeverwaltung Roeser insgesamt 1 823 000 Euro in dieses Projekt investierte und der Staat 1 238 500 Euro beisteuerte. Luwo